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Heft 12/2024Ein Abbild Gottes

Inhalt
1. Auflage 2024
Bestellnummer: Z010110

Allen Säkularisierungsdynamiken im Zeitalter der Postmoderne zum Trotz breitet sich in der Vorweihnachtszeit regelmäßig eine besondere Stimmung aus, der man sich kaum entziehen kann. In einer Welt, die derzeit von Kriegen und Umweltkatastrophen geprägt ist, flackern im Kerzenschein des Advent neben dem Recht des Stärkeren und dem Drang nach permanentem Wachstum in fast schon magischer Weise die leisen Sehnsüchte nach Ruhe, Geborgenheit und Frieden. Die Familie wird neu als ein wohltuender Rückzugsort erfahren. Umso schwieriger ist eine solche Zeit für all die Menschen, die von einer in unserer Gesellschaft lautlos um sich greifenden Pandemie der Einsamkeit ergriffen werden. Auch ihnen gilt der Zuspruch, ein Abbild Gottes zu sein. Die Beiträge in diesem Heft gehen von der biblischen Botschaft aus und laden dazu ein, sich für die Weihnachtsbotschaft zu öffnen, um sich neu auf das göttliche Abbild in jedem Menschen einzulassen.

Über diese Ausgabe

Schwerpunkt

  • Gratis S. 5-8

    Weihnachten als Geschichte von Machtmenschen und mächtigen BildernFrieden auf Erden

    Was wäre unser Weihnachtsfest ohne die stimmungsvollen Krippenbilder und Krippenspiele mit Herbergssuche, Hirten auf den Feldern und himmlischen Chören? 800 Jahre ist es her, dass der hl. Franziskus in Greccio eine lebendige Krippe in die Mitte der Weihnachtsfeier rückte. Die Geburtsgeschichte des Lukas hat sich in die abendländische Kultur eingeschrieben als Urbild einer zeitenthobenen Idylle.

  • Plus S. 10-14

    Ohr, Auge und Herz öffnenDem "Abbild Gottes" begegnen

    In wenigen Tagen werden viele Menschen, die Weihnachten feiern, in das „Adéste, fidéles“ einstimmen, das in seiner dritten Strophe (in der Übersetzung von Joseph Mohr [1873]), die Entdeckung der Hirten von Bethlehem so beschreibt: „Der Abglanz des Vaters, Herr der Herren alle, ist heute erschienen in unserm Fleisch: Gott ist geboren als ein Kind im Stalle“. Die Konsequenz aus ihrer Wahrnehmung ist eine Einladung: „Kommt, lasset uns anbeten!“ (GL2 241,1 bzw. 242,1).

  • Plus S. 15-19

    Überlegungen zum Verhältnis von Caritas und WohlfahrtsstaatStall oder Kreißsaal?

    Das lukanische Weihnachtsevangelium eignet sich besonders gut zur folkloristischen Darstellung: das Jesuskind in der Krippe vor Ochs und Esel. Für die einen ist das eine beschauliche Idylle, für die anderen ein Zeichen der bescheidenen Herkunft des Gottessohns. Genau betrachtet steht im Evangelium nur knapp, dass in der Herberge kein Platz gewesen sei.

  • Plus S. 20-23

    Richtschnur für die ganzheitliche HilfeAls Helfer in der Not Abbild Gottes werden

    Das Lateinamerika-Hilfswerk Adveniat ist seit mehr als 60 Jahren das Weihnachtshilfswerk der katholischen Kirchen in Deutschland. Adveniat-Hauptgeschäftsführer Pater Martin Maier SJ erläutert in seinem Beitrag, wie die Frohe Botschaft der Weihnachtsevangelien und die daraus folgende Option für die Armen Richtschnur für die ganzheitliche Hilfe und Arbeit des Lateinamerika-Hilfswerk sind.

Impulse

Im Blick

  • Plus S. 30-34

    Eine diakonisch authentische Pastoral"Begleitende in der Seelsorge"

    Es wird gerade viel von einem nötigen neuen Aufbruch in den Kirchen gesprochen. Erwartet wird ein ganz neuer Stil der Pastoral. Das Kölner Modell „Begleitende in der Seelsorge“ in den stationären Einrichtungen der Alten-, Behindertenhilfe und den Hospizen kommt da eher unspektakulär daher. Dennoch bedeutet es einen echten Paradigmenwechsel: Die seelsorgerische Begleitung wird als ein integraler Bestandteil der Betreuung und Pflege im Sozial- und Gesundheitswesen verstanden.

  • Plus S. 35-37

    Eine Nikolaus-Geschichte für ErwachseneDie Tränen der Kinder

    Die Gefahr des Klerikalismus droht in der katholischen Kultur nahezu überall. Das musste auch der Nikolaus bei seinem Besuch im Kindergarten erleben. Max-Josef Schuster hat ihn überraschend getroffen und seine Geschichte aufgeschrieben: als Ermutigung, es ihm gleich zu tun.

Inspirierte Seelsorge

Autorinnen und Autoren