Kelly, Maite
Wolffsohn, Michael
Historiker und Publizist
Frings, Thomas
Wehrmann, Ilse
Diplom-Sozialpädagogin und Erzieherin
Krumeich, Gerd
Historiker
„Bis dass der Tod euch scheidet": Wenn zwei junge Leute sich das Sakrament der Ehe spenden, möchten sie verständlicherweise an all das Erfreuliche denken, das sie sich für die künftige Zweisamkeit ausmalen - nicht aber an den Tod. Dürften sie doch zumindest statistisch betrachtet noch viele Lebensjahrzehnte vor sich haben. Ob es aber tatsächlich gemeinsame Jahre werden? Im 20. Jahrhundert ist die Scheidungsrate in Deutschland beständig gestiegen. So kam zuletzt auf zwei geschlossene Ehen eine Ehescheidung. Die Ursachen für die hohe Zahl an Ehescheidungen lassen sich zum einen auf veränderte Lebensumstände zurückführen: Steigende Mobilität und Flexibilisierung aller Lebensbereiche, wirtschaftliche Unabhängigkeit beider Ehepartner, Wegbrechen der ehestabilisierenden Normen. Daneben gibt es aber auch Faktoren, die sich auf das heutige Eheverständnis zurückführen lassen: Wenn die Medien die Partnerschaft und Ehe einseitig als romantische Liebesbeziehung malen, dann führt dies schnell zu einem Defizitempfinden derjenigen, deren Ehe sich gerade nicht in einer romantischen Phase der Erfüllung befindet. Das Schwerpunktthema dieses Heftes geht auf die gestiegenen Herausforderungen an die Ehe zu Beginn des dritten Jahrtausends ein und weist Wege, wie eine Ehe gelingen kann.
Darüber hinaus stellt es zur Diskussion, wie ein pastoral verantwortbarer Umgang mit dem Scheitern einer Ehe gestaltet werden kann.
Ehepastoral begleitet Paare auf ihrem gemeinsamen Lebensweg im christlichen Glauben.
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