Kelly, Maite
Wolffsohn, Michael
Historiker und Publizist
Frings, Thomas
Wehrmann, Ilse
Diplom-Sozialpädagogin und Erzieherin
Krumeich, Gerd
Historiker
Glauben Christen wirklich daran, dass sie in der Taufe neu geboren sind? Oder noch direkter gefragt: Glauben Seelsorger, dass sie in der Taufe neu geboren worden sind? Diese Frage ist radikal, denn sie hinterfragt letztlich die zentrale Botschaft des christlichen Glaubens.
Die Antwort auf diese Frage hängt vermutlich davon ab, was man unter „glauben“ versteht. Nach anspruchsvollem Theologiestudium können Seelsorger kognitiv nachvollziehen, was in christlich-paulinischem Verständnis mit dieser zweiten Geburt gemeint ist. Aber viel entscheidender ist doch die Frage: Erleben Seelsorger diese zweite Geburt in ihrem eigenen Leben? Spüren sie selbst, was es heißt, mit Christus auferstanden zu sein?
Die Schwerpunktbeiträge gehen in diesem Monat der Frage nach, was es heißt, Auferstehung in der eigenen Existenz zu leben. Sie laden dazu ein, Ostern nicht (nur) als einen Festtag im Jahr zu verstehen, sondern dem österlichen Geist eine Chance im eigenen Leben zu geben. Damit jeder Sonntag zu einem kleinen Ostern und jeder Tag zu einer (anfänglich vielleicht nur tastend spürbaren, später immer konkreteren) Erfahrung von Auferstehung wird.
Ostern ist das zentrale Fest der Christen. Seelsorger stehen vor der Aufgabe, es immer wieder neu zu deuten und in das Leben der Gemeinde zu holen.
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