Kelly, Maite
Wolffsohn, Michael
Historiker und Publizist
Frings, Thomas
Wehrmann, Ilse
Diplom-Sozialpädagogin und Erzieherin
Krumeich, Gerd
Historiker
Vor zwei Jahren meldete sich Martin Walser überraschend zu Wort und griff die Frage auf, wie ein Mensch „gerechtfertigt“ sein könne. Diese ein wenig in die protestantische Theologie verdrängte Frage hob der Schriftsteller auf die Agenda einer auch von katholischen Theologen intensiv geführten Diskussion. Gerechtfertigt zu sein, so Martin Walser, sei einmal das Wichtigste gewesen. Heute würde existentielle Rechtfertigung ersetzt durch Rechthaben. Dass dies im kulturellen Denken des dritten Jahrtausends vielen Menschen scheinbar genügt, nennt Walser eine Verarmung. Um deutlich zu machen, was uns abhandengekommen ist, reflektiert Walser den Rechtfertigungsgedanken u.a. bei Kafka, Augustinus, Luther, Calvin, Max Weber, Nietzsche und Karl Barth. Und er entlavt, dass zeitgenössische Strategien der Selbstrechtfertigung durch Arbeit, Bildung, Kultur, wirtschaftlichen Erfolg zu kurz greifen: Es fehlt etwas, wenn Gott fehlt. Die Autoren des Schwerpunktthemas knüpfen an die von Walser eröffnete Diskussion an und zeigen auf, was einer gottlosen Gesellschaft tatsächlich fehlt.
In der Rubrik „Im Blick“ blickt Richard Hartmann, u.a. Vorsitzender der Konferenz der deutschsprachigen Pastoraltheologinnen und -theologen, auf das erste Jahr im Pontifikat von Papst Franziskus und skizziert die pastoralen Impulse des Papstes, der mit seinen Worten, Zeichen und Taten Wege aufzeigt, die Kirche zu verändern.
Wir legen Ihr Produkt in den Warenkorb ...
Es ist leider ein Fehler aufgetreten. Bitte versuchen Sie es später noch einmal.
Sie haben einen Artikel in den Warenkorb gelegt.
Bestellnummer: xxx ISBN: xxx
Ja, ich möchte den kostenlosen Anzeiger für die Seelsorge-Newsletter abonnieren und willige in die Verwendung meiner Kontaktdaten zum Zweck des E-Mail-Marketings durch den Verlag Herder ein. Den Newsletter oder die E-Mail-Werbung kann ich jederzeit abbestellen. Ich bin einverstanden, dass mein personenbezogenes Nutzungsverhalten in Newsletter und E-Mail-Werbung erfasst und ausgewertet wird, um die Inhalte besser auf meine Interessen auszurichten. Über einen Link in Newsletter oder E-Mail kann ich diese Funktion jederzeit ausschalten. Weiterführende Informationen finden Sie in unseren Datenschutzhinweisen.