Vielleicht kennen wir ja alle dieses Gefühl, das uns irgendwie „peinlich“ anmutet. Wir sind mitten in einer zwanglosen Unterhaltung. Es geht um Politik oder irgendein „normales“ alltägliches Problem. Urplötzlich bringt jemand „Gott ins Spiel“ oder nennt sogar den Namen „Jesus“ oder „Christus“. Verhaltenes Schweigen, vereinzelt unsichere Blicke in der Runde. Es ist so, als habe da jemand eine Art „Spielregel“ verletzt, ein Tabu gebrochen. „Das da passt jetzt nicht!“ Im Folgenden soll der Frage ein wenig nachgegangen werden, warum wir hier solche Schwierigkeiten haben, im öffentlichen Raum frei über Gott zu sprechen.
Von Stanislaus Klemm