Bernhard Spielberg

geb. 1976, ist seit 2014 Juniorprofessor für Pastoraltheologie an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Er ist verheiratet und hat drei Kinder.

Was empfinden Sie als Ihre Stärke?
Meinen Worterfindergeist und meine Kreativität in der Modellierung von Lernprozessen.

Was stört Sie an sich selbst?
Meine schnelle Entflammbarkeit für Ideen und Projekte – sie führt mich manchmal hart an die Grenze meiner zeitlichen Ressourcen.

Welche Eigenschaft schätzen Sie bei anderen Menschen?
Unaufgeregtheit, wenn es kritisch wird.

Welche Eigenschaft stört Sie bei anderen Menschen?
Überheblichkeit.

Wer hat Sie stark beeinflusst?
Beeinflusst haben mich weniger Personen an sich, sondern vor allem die Gradlinigkeit und Menschlichkeit unterschiedlicher Wegbegleiter – von Familienmitgliedern über Kolleginnen und Kollegen bis zu Patienten aus meiner Zivildienstzeit – in verzweiflungswürdigen Lebenslagen und im Umgang mit Glück.

Welcher Theologe fasziniert Sie?
Henri Nouwen, weil er ernsthaft davon ausging, dass Theologie sich nicht auf die Region oberhalb des dritten Halswirbels beschränkt.

Welche Bibelstelle gibt Ihnen (heute) Kraft für den Alltag?
Mich beeindruckt die ebenso merkwürdige wie heilsame Zusage Jesu „Dein Glaube hat Dir geholfen“.

Was ärgert Sie an der Kirche?
Ich habe mich entschieden, mich von meiner Kirche nicht mehr ärgern zu lassen.

Was wünschen Sie der Kirche?
Vertrauen statt Angst. Von der Gruppenstunde bis zur Glaubenskongregation.

Was wünschen Sie sich von der Kirche?
Dass sie als weltweite Bewegung Räume schafft, in denen Menschen, so unterschiedlich sie auch sind, im Vertrauen ins Leben gestärkt werden, in denen die Frage nach Gott offen gehalten wird und Erfahrungen mit ihm geteilt werden.

In welchen Momenten empfinden Sie tiefes Glück?
Wenn ich nachts die Schritte meiner Kinder höre, die zu uns ins Bett kommen; wenn ich spüre, dass Menschen – mich eingeschlossen – auf einem Lernweg tatsächlich neue Entdeckungen machen; und wenn ich alle paar Wochen in Frankreich leckere Sachen einkaufe.

Wie lautet Ihr Lebensmotto?
Wenn ich das schon hätte, wäre ich wohl ein ganzes Stück weiter …

Für welche Hobbys nehmen Sie sich Zeit?
Gitarre spielen und Filme schauen.

Wer ist Ihr Lieblingsschriftsteller?
Einer ist Bill Bryson, der die Begabung hat, naturwissenschaftliche Erkenntnisse, sprachliche Entwicklungen und gegenwartskulturelle Erfahrungen humorvoll und zündend miteinander zu verknüpfen.

Welche Musik bevorzugen Sie?
Laute Musik. Und stilistisch – je nach Stimmung – Bach, Pop oder Die Toten Hosen, gern auch Filmmusik.

Von welchem Leben träumen Sie heimlich?
Ehrlich gesagt ist mein Leben gerade schon unheimlich traumhaft.

Was möchten Sie im Leben erreichen?
Momentan meistens den nächsten Zug nach Hause ;)

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