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S. 28-31
Sklavenjagd im Sudan: „Zwei Mal im Jahr macht die ägyptische Regierung Jagd auf diese Wilden … Angelangt am Fuße des Gebirges, versucht die Armee der Quellen sich zu bemächtigen und umstellt dieselben. Die Greise pflegen der Knechtschaft den Tod vorzuziehen; die Kinder wagen sich wohl nach drei oder vier Tagen heran, um Wasser zu schöpfen. Diese werden sogleich ergriffen … Die schändliche Kriegslist missglückt niemals … Die Regierung erbeutet auf diese Art auch eine Ortschaft von 7000 bis 8000 Eingeborenen gegen 2000 Sklaven … Den Stämmen, auf welche Jagd gemacht worden ist, lässt die Regierung mehrere Jahre Frist, um sich zu erholen; man schont das Wild, damit es sich mehre. Mehr als 40 Berge hat die Regierung auf diese Art entvölkert.“ (Bericht des Italieners Ferlini um 1835) Von Gregor von Fürstenberg