Manifest und Frischzellenkur für die katholische SoziallehreLaudato si?

Mit seiner Enzyklika Laudato si᾽ hat Papst Franziskus nicht nur die ökologische Frage zu einem zentralen Thema katholischer Soziallehre gemacht, sondern sich im Vorfeld des Pariser Weltklimagipfels auch als hochpolitischer Papst gezeigt; der Erfolg dieses Gipfels ist auch sein Verdienst. Indem er Klima und Atmosphäre als Gemeingut der ganzen Menschheit qualifiziert, treibt er die internationale politische Gemeinschaft zu weiteren Anstrengungen an. Allein sein Misstrauen gegen marktliche Steuerungsinstrumente konterkariert ein wenig seine Forderung nach einer ökologisch-sozialen Ordnungspolitik. Hier könnte er sich von seinem Vorgänger Johannes Paul II. inspirieren lassen, und seine Karlspreisrede deutet darauf hin, dass er das auch tatsächlich tut.

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