Wolfgang Ehrenlechner

Wolfgang Ehrenlechner war Bundesvorsitzender des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) und übernahm im vergangenen Jahr das Amt des Geschäftsführenden Direktors des Jugendhauses Düsseldorf, der Bundeszentrale für katholische Jugendarbeit in Deutschland.

Was empfinden Sie als Ihre Stärke?
Ich bin hartnäckig.

Was stört Sie an sich selbst?
Mein Verhältnis zur Zeit.

Welche Eigenschaft schätzen Sie bei anderen Menschen?
Ich schätze Ehrlichkeit.

Welche Eigenschaft stört Sie bei anderen Menschen?
Drang zur Selbstdarstellung.

Wer hat Sie stark beeinflusst?
Die katholische Jugendverbandsarbeit im Allgemeinen und die Katholische Landjugendbewegung im Besonderen.

Welcher Theologe fasziniert Sie?
Meine ehemalige Mitarbeiterin, Dr. Annette Janten.

Welche Bibelstelle gibt Ihnen (heute) Kraft für den Alltag?

Kohelet 3,1–15. Der Text hilft mir bei meinem nicht ganz spannungsfreien Verhältnis zur Zeit.

Was ärgert Sie an der Kirche?
Dass ihre Lehre und ihre Strukturen erstarrt sind, wie von einem Betonmantel überzogen, völlig unfähig, sich, die Zeichen der Zeit aufgreifend, weiterzuentwickeln.

Was wünschen Sie der Kirche?
Dass sie diesen Betonmantel abschüttelt und beweglicher wird, um die Kluft, die zur Lebenswirklichkeit der Menschen besteht, zu überwinden. Dazu gehört auch, zu akzeptieren, dass die Welt nicht im Gleichklang tickt und es deshalb eine gewisse Vielfalt innerhalb der Weltkirche geben muss.

Was wünschen Sie sich von der Kirche?
Beteiligung von Laien an Entscheidungen auf allen Ebenen.

In welchen Momenten empfinden Sie tiefes Glück?
Wenn ich auf einem Berggipfel stehe.

Wie lautet Ihr Lebensmotto?
Ich arbeite ja jetzt seit ein paar Jahren im Rheinland und halte es wie die Menschen hier: „Et hätt noch immer jot jejange.“

Für welche Hobbys nehmen Sie sich Zeit? Bergsteigen und Zeit mit Freunden verbringen.

Wer ist Ihr Lieblingsschriftsteller? 
Hab ich keinen. Ich lese (fast) alles, was ich in die Finger bekomme.

Welche Musik bevorzugen Sie?
Von Klassik bis Pop.

Von welchem Leben träumen Sie heimlich?
Ich träume nicht von einem anderen Leben, weil ich voll und ganz zufrieden bin mit meinem Leben.

Was möchten Sie im Leben erreichen?
An meinem Platz in der Welt einen Beitrag dazu leisten, dass diese Welt gerechter und nachhaltiger wird.

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