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S. 17-21
Wer vorne steht, darf keine Schwäche zeigen! Viele Priester und Seelsorger/innen, die im Rampenlicht der Öffentlichkeit stehen, haben diese Überzeugung so sehr verinnerlicht, dass sie seelische Nöte oder auch körperliche Krankheiten aus Scheu und Scham überspielen und zu verstecken suchen. Zum Schaden der ihnen Anvertrauten und vor allem zu ihrem eigenen Schaden. Die Selbsterfahrung eines „Profis“, der durch eine tiefe Krise gegangen ist, will ermutigen, persönliche Schwierigkeiten anzuerkennen, sich helfen zu lassen – und geistlichen wie gesundheitlichen Gewinn daraus zu ziehen. Die Entdeckung: Sich selber lieben zu lernen ist verantwortliches Handeln für Fortgeschrittene.
Von Christoph Schmitz