Anzeige: Warum ich an Gott glaube von Gerhard Lohfink
Anzeiger für die Seelsorge 5/2019

Über diese Ausgabe

Schwerpunkt

  • Gratis S. 5-8

    Wie die Geistesgaben Gemeinde begründen – und wie sie sich zum Amt verhaltenDie Entdeckung der Charismen bei Paulus

    Paulus entwirft seine Vorstellung vom Leben einer Christus-Gemeinde nicht von hierarchischen Strukturen oder von einem Leitungsamt her, sondern von den Fähigkeiten und Funktionen der einzelnen Gemeindeglieder. Zur theologischen Beschreibung führt er den Begriff „Charismen“, Gnadengaben, ein. Doch bereits zwei Generationen nach Paulus verwenden die Pastoralbriefe den Begriff nur noch sehr eingeschränkt: für die Vorsteher der Gemeinden. Was ist passiert?

  • Plus S. 10-13

    Akzente einer charismenorientierten SeelsorgeBarrieren überwinden

    In unterschiedlichen Varianten stellt Papst Franziskus immer wieder einen Zusammenhang her, der dazu führen kann, unheilsame Barrieren in der Seelsorge aufzubrechen. Evangelisierung wird als ein Aspekt von Seelsorge verstanden, die ausgerichtet ist „auf das Wachstum der Gläubigen (…), damit sie immer besser und mit ihrem ganzen Leben auf die Liebe Gottes antworten“ (EG 14). Dieser Zusammenhang zwischen Froher Botschaft und Seelsorge ist schöpferisch, richtet den Fokus nicht zuerst auf die institutionelle Sozialgestalt von Kirche, sondern auf das „ganze Leben“ in der Perspektive der „Liebe Gottes“ sowie auf das „Wachstum“ und die „Antwort“ der Gläubigen. Hier kann ein Ansatzpunkt liegen, um das Verständnis von Seelsorge als charismenorientierte Praxis zu erhellen und nach pastoralen Optionen zu fragen.

  • Plus S. 14-17

    Die Bedeutung von Charismenorientierung für die Kirche in DeutschlandBaustein, nicht Masterplan

    Die Lage der Kirche in Deutschland ist dramatisch. Alle Kennzahlen deuten auf einen Showdown zwischen 2025 und 2030 hin. Auf der anderen Seite gab es seit der Zeit unmittelbar nach dem Konzil nicht mehr so viele Aufbrüche und so viel Bewegung wie heute – und natürlich auch so viel Widerstand gegen jegliche Veränderung. Der Unterschied: Damals kam der Impuls zur Veränderung von innen (technology push, eine neue Theologie), heute von außen (market pull, ein verändertes Kundenverhalten). Und damals konnte man den Impuls noch wegatmen, integrieren oder langsam versickern lassen, heute ist genau diese Strategie ein Brandbeschleuniger.

  • Plus S. 18-23

    „Das Außen“ als orientierendes Moment einer zukunftsfähigen KircheCharismenorientierung konkret: Varianten eines geistlichen Human Resource Managements

    Die Begriffe „Charismen“ und „Charismenorientierung“ gehören momentan zu den prominentesten Leitwörtern der katholischen Kirchenlandschaft Deutschlands. Werden dabei Charismen als individuelle Begabungen oder Fähigkeiten verstanden, braucht es ein strategisches Instrument, das eben jene menschlichen Ressourcen optimal zur Entfaltung bringt. Wie sind also ein geistliches Human Resource Management und Charismenorientierung zusammenzudenken?

Impulse

Im Blick

  • Gratis S. 30

    Was ist Schöpfungsspiritualität?

    „Wir müssen es uns eingestehen: Einige engagierte Christen bespötteln unter dem Vorwand von Realismus und Pragmatismus die Umweltsorgen. Andere sind passiv und entschließen sich nicht dazu, ihre Gewohnheiten zu ändern. Es fehlt ihnen eine ökologische Umkehr. Diese besagt, dass sie alles, was ihnen aus der Begegnung mit Jesus Christus erwachsen ist, in ihren Beziehungen zur Welt zur Blüte bringen. Die Berufung, Beschützer von Gottes Werk zu sein, praktisch umzusetzen, gehört wesentlich zum Leben nach dem Evangelium. Sie ist nichts Fakultatives. Sie ist kein sekundärer As- pekt christlichen Lebens. Wir erinnern uns an Franziskus von Assisi, der die gesunde Beziehung zur Schöpfung als eine Dimension der Umkehr des Menschen gelebt hat.“ (Papst Franziskus, Laudato si’, Nr. 217f.)

Imago Christi

Inspirierte Seelsorge

Autorinnen und Autoren