Gratis S. 5-9 Erntedank vor dem Hintergrund von Laudato si: Gerechtigkeit ernten In den europäischen Ländern wird im Herbst Erntedank gefeiert. Doch das ist nur die westliche Perspektive. Denn der Dank für die Ernte wandert Jahr für Jahr um die Erdkugel. Die Zeiten der Aussaat wechseln in den Kontinenten und Klimazonen. Tag für Tag werden irgendwo auf der Welt Früchte gepflückt, wird Korn eingebracht und Gemüse geerntet. Erntedank ist ein weltweites Fest. Und so kann der Blick an Erntedank weit über den geschmückten Altar am Erntedanksonntag hinausreichen. Von Thomas Laubach
Plus S. 11-15 Lebensmittel im Brennpunkt einer ökologischen Herausforderung: Wertschätzung und Achtsamkeit Die katholische Kirche stellt sich den ökologischen Schwierigkeiten im Bereich der Landwirtschaft und Ernährung und bietet Lösungsansätze an, die sich auf Politik und Gesellschaft, auf die kirchliche Praxis sowie auf die Verantwortung jeder und jedes Einzelnen erstrecken. Von Rolf Lohmann
Plus S. 16-20 Zusammenhänge zwischen Feier, Verkündigung und eigenem Tun: Christliche Schöpfungsverantwortung und „ökologische Spiritualität“ Das Erntedankfest kann neu interpretiert werden als liturgischer Ausdruck praktizierter ökologischer Spiritualität. Vor dem Hintergrund heutiger massiver ökologischer und sozialer Herausforderungen ist das Fest auch eine Anfrage an kirchliche Verkündigung: Dank wofür und Hoffnung worauf? Und es ist die jährlich wiederkehrende Erinnerung daran, die eigene Botschaft glaubwürdig im eigenen Tun einzulösen. Von Mattias Kiefer
Plus S. 21-25 Ist das noch zeitgemäß?: Erntedank in einer postagrarischen Gesellschaft Erdbeerkuchen zu Weihnachten, Bananen-Smoothie zum Frühstück, Gurkensalat geht zu jeder Jahreszeit, Fleisch und Fisch am liebsten täglich und Kaffee gar nicht mehr aus dem Büroalltag wegzudenken. Heutzutage kaufen die meisten Menschen ihre Lebensmittel im Supermarkt und haben so die Verbindung zur Herkunft und zu den saisonalen Bedingungen verloren. Von Carola Lutz
Gratis S. 31 Persönlich Paul B. Steffen geb. 1954 in Leutesdorf am Rhein, ist Professor für Pastoraltheologie an der missionswissenschaftlichen Fakultät (Istituti Affiliati in Missiologia) der Päpstlichen Universität Urbaniana in Rom.
Plus S. 32-37 Die Freiburger Studie zu Kirchenmitgliedschaft und Kirchensteuer: Chancen für die pastorale Praxis Der EKD-Ratsvorsitzende Heinrich Bedford-Strohm und der damalige Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz Kardinal Reinhard Marx versicherten, dass „die Kirchen […] die Erkenntnisse der Studie nutzen [wollen], um sich langfristig auf Veränderungen einzustellen“. Für Marx war die „Studie auch ein Aufruf zur Mission“. Und Bedford-Strohm zeigte sich diesbezüglich entschlossen: „Manches am Rückgang an Kirchenmitgliedern werden wir nicht ändern können. Anderes aber schon.“ Von David Gutmann, Fabian Peters
Plus S. 38-41 Jüdische Militärseelsorge in der Bundeswehr: Ein Jahrhundertereignis Es war ein Jahrhundertereignis: In der Leipziger Synagoge wurde im Juni 2021 der orthodoxe Rabbiner Zsolt Balla ins Amt des Militärbundesrabbiners feierlich eingeführt. Der Präsident des Zentralrates der Juden in Deutschland, Dr. Josef Schuster, überreichte ihm einen Gebetsschal sowie einen Thora-Schutzmantel für Einsätze. Von Roger Töpelmann