Gedanken zur Sterbebegleitung und Abschiedskultur aus pastoraltheologischer Perspektive: Alles eine Frage der Haltung?! Uns allen ist klar: Irgendwann einmal sind wir tot. Aber de facto befassen wir uns in guten Tagen selten genug bewusst mit den Herausforderungen des Sterbens und sicheren Todes. Wenn es dann doch soweit ist, werden die Prozesse der Sterbebegleitung oder der Beistand am Totenbett heute ganz anders durchlebt als noch vor wenigen Jahren. Gleichwohl bieten (religiöse) Sterberiten oder deren Bausteine eine stützende Rahmung an. Wesentlich mitentscheidend ist dabei die persönliche Haltung, aus der heraus die Begleitenden tätig werden und weniger deren offizielle Beauftragung durch eine Religionsgemeinschaft. Von Franziskus Knoll Anzeiger für die Seelsorge 11/2021 S. 15-19, Schwerpunkt / 0 Kommentare Fazit Im Angesicht von Sterben und Tod gilt es, bei den Menschen zu bleiben – da zu sein. In den begleitenden Texten und anderen rituellen Formen kommen nicht nur ein spezifisch christlicher Auftrag, sondern eine zutiefst humane Haltung zum Ausdruck. Das Da-Sein, das Zuhören, die gewählten Texte und die begleitenden Gesten wollen nicht nur den Menschen in einer besonderen Situation würdigen, sondern sagen ihm – je nach dessen spiritueller Beheimatung – auch den besonderen Beistand, die Nähe und das Reich Gottes zu. Ein solches Tun entfaltet dabei nicht nur eine heilsame Erfahrung für die anderen, sondern wirkt auch auf die Handelnden zurück. Die Haltung, aus der heraus sich ein begleitendes Gespräch, die Textauswahl oder die rituelle Kompetenz nähren, braucht dazu Orientierungen und Vorbilder. Sie lassen sich (auch) in Haltungen Jesu und der kirchlichen Tradition finden. Diesen Artikel jetzt lesen! Im Abo Ihr Plus: Zugriff auch auf alle anderen Artikel im Abo-Bereich 3 Hefte + 3 Hefte digital 0,00 € danach 73,70 € für 11 Ausgaben pro Jahr + Digitalzugang inkl. MwSt., zzgl. 12,10 € Versand (D) 3 Hefte digital 0,00 € danach 60,50 € für 11 Ausgaben pro Jahr im Digitalzugang inkl. MwSt., Im Abo Im Digital-Abo Abo testen Digital-Abo testen Sie haben ein Abonnement? Anmelden Teilen Teilen Whatsapp Mailen Überschrift Artikel-Infos Autor Franziskus Knoll Prof. Dr. Franziskus Knoll OP ist seit WS 2022/23 Lehrstuhlinhaber für Pastoraltheologie und Homiletik an der Theologischen Hochschule Chur. Er ist Gesundheits- und Krankenpfleger, Diplom-Pflegepädagoge (FH), Krankenhausseelsorger und Systemischer Berater. Auch interessant Gratis Heft 11/2021 S. 5-9 Sterbebegleitung und religiöse Wandlung: Wenn sich Himmel und Erde berühren Von Wolfgang Picken Plus Heft 11/2021 S. 32-35 Seelsorgliche Sterbebegleitung im Angesicht der Unverfügbarkeit von Leben und Sterben: Die Frage, die niemand sonst stellt Von Norbert Kuhn-Flammensfeld Plus Heft 11/2021 S. 10 Gedanken zum Schwerpunktthema: Nicht aufgeben Von Franz-Josef Bode
Fazit Im Angesicht von Sterben und Tod gilt es, bei den Menschen zu bleiben – da zu sein. In den begleitenden Texten und anderen rituellen Formen kommen nicht nur ein spezifisch christlicher Auftrag, sondern eine zutiefst humane Haltung zum Ausdruck. Das Da-Sein, das Zuhören, die gewählten Texte und die begleitenden Gesten wollen nicht nur den Menschen in einer besonderen Situation würdigen, sondern sagen ihm – je nach dessen spiritueller Beheimatung – auch den besonderen Beistand, die Nähe und das Reich Gottes zu. Ein solches Tun entfaltet dabei nicht nur eine heilsame Erfahrung für die anderen, sondern wirkt auch auf die Handelnden zurück. Die Haltung, aus der heraus sich ein begleitendes Gespräch, die Textauswahl oder die rituelle Kompetenz nähren, braucht dazu Orientierungen und Vorbilder. Sie lassen sich (auch) in Haltungen Jesu und der kirchlichen Tradition finden.
Franziskus Knoll Prof. Dr. Franziskus Knoll OP ist seit WS 2022/23 Lehrstuhlinhaber für Pastoraltheologie und Homiletik an der Theologischen Hochschule Chur. Er ist Gesundheits- und Krankenpfleger, Diplom-Pflegepädagoge (FH), Krankenhausseelsorger und Systemischer Berater.
Gratis Heft 11/2021 S. 5-9 Sterbebegleitung und religiöse Wandlung: Wenn sich Himmel und Erde berühren Von Wolfgang Picken
Plus Heft 11/2021 S. 32-35 Seelsorgliche Sterbebegleitung im Angesicht der Unverfügbarkeit von Leben und Sterben: Die Frage, die niemand sonst stellt Von Norbert Kuhn-Flammensfeld