Plus
S. 21-25
Die Vorstellung des Höchsten Gottes als neugeborenes Kind in einer Krippe ist die vertrauteste und liebste, zarteste Idee von Weihnachten, die so gut wie alle christlich sozialisierten, aber auch die bloß säkular gebildeten Menschen dieser Welt miteinander teilen. In Bildern und Liedern wird dieses vertraute Motiv „alle Jahre wieder“ stark und laut verbreitet, so dass man oft gar nicht mehr in der Lage ist, die Intensität, die Kraft, die Außergewöhnlichkeit und den Glaubensappell wahrzunehmen, die in diesem Bild enthalten sind. Lassen wir uns doch neu überraschen, wie die Menschen jener Zeit, als es noch kein Weihnachten gab. Von Silvia Pellegrini