Fazit
Kindertheologie ist in den vergangenen zwei Jahrzehnten zu einem unverzichtbaren Ansatz religiöser Bildung herangereift, der sich durch eine konsequente Zuwendung zu den religiösen Bedürfnissen und theologischen Fähigkeiten von Kindern auszeichnet. Kinder bringen eine eigenständige und ernsthafte Theologie hervor („Theologie von Kindern“), die stark in der eigenen Erfahrungswelt verwurzelt ist und sich bevorzugt in leibhaftem Denken ausdrückt. Als solche unterscheidet sie sich von der akademischen Theologie, die sie einerseits durch ihr radikales Fragen auf den Prüfstand stellt und von der sie andererseits profitiert, wenn sie in elementarisierter Form angeboten wird („Theologie für Kinder“). Beide Formen von Theologie ergänzen sich idealerweise in „theologischen Gesprächen“ mit Kindern.