Stufen des Lebens

Als ich vor einiger Zeit in Bangkok vor dem Tempel der Morgenröte stand und die fast 300 Jahre alten bunten Stufen sah, kam mir ein Bild vor Augen: Es gibt Tage, an denen ich denke, dass ich alleine unterwegs bin, dass ich alle Stufen alleine hochklettern muss. Ich fühle mich einsam auf meinem Weg, obwohl doch so viele Menschen an meiner Seite sind. Sie strecken mir ihre Hände zu und unterstützen mich. Sicherlich gibt es auch Stufen, die ich ganz alleine erklimmen muss. Doch: Gott ist immer mit dabei. Auch wenn ich es im entscheidenden Moment nicht sofort spüre. Ich vertraue auf ihn. Und dann gibt es Stufen, die ich einfach nur so hochrenne, weil ich voller Energie bin und es mir so leichtfällt. Ich spüre den Support in meinem Leben durch andere Menschen. Andere Stufen sind steil und mühsam zu besteigen. Bei manchen Stufen ist Vorsicht geboten – wer zu schnell aufwärts geht, kann fallen, da die Stufen schmal, hoch oder etwas kaputt sind. Manchmal führen Treppen auch nicht weiter, dann heißt es zurückkehren und einen neuen Weg suchen. Bei jeder Stufe ist Gott an unserer Seite, denn er hat uns Menschen zugesichert, dass Jesus der Weg ist!   

Anzeige:  Herzschlag. Etty Hillesum – Eine Begegnung. Von Heiner Wilmer

Der Anzeiger für die Seelsorge im Abo

Finden Sie monatlich neue Impulse für Seelsorge und Gemeindearbeit. Jedes Heft widmet sich einem Schwerpunktthema und bietet zusätzlich praktische Anregungen sowie eine Fülle von Service-Rubriken.

Zum Kennenlernen: 3 Ausgaben gratis

Jetzt testen