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S. 5-9
Über die Weihe von „Viri probati“ zu sprechen ist alles andere als neu. 1970 schrieb Joseph Ratzinger, der spätere Papst Benedixt XVI. im Blick auf die Kirche im Jahre 2000: „Die Kirche der Zukunft wird [...] auch gewisse neue Formen des Amtes kennen und bewährte Christen, die im Beruf stehen, zu Priestern weihen“ (J. Ratzinger, Glaube und Zukunft, München 1970, S. 123). Die Frage, ob man nicht – ohne Aufhebung der sonst geltenden Zölibatsverpflichtung auch verheiratete, „bewährte“ Männer zu Priestern weihen könnte, war schon vor einem halben Jahrhundert drängend und blieb doch wie andere Fragen seit über 50 Jahren unbeantwortet. Von Thomas Sternberg