Fazit
Angesichts der erdrückenden Last der Schuld, die Täter, Mitläuferinnen und Mitläufer in geschlossenen Systemen auf sich geladen haben, wirkt die Suche nach Sündenböcken zwar menschlich verständlich, aber ganz und gar nicht weiterführend. Stattdessen kommt es darauf an, sich drängenden Fragen nach struktureller Sünde zu stellen, endlich Solidarität mit Betroffenen zu üben, die Arbeit mit Tätern voranzutreiben sowie pastoralpsychologisch verantwortete Maßnahmen zur Prävention zu ergreifen.