Mit der Aufdeckung von sexuellem Missbrauch in kirchlichen Institutionen im Jahre 2010 stand sofort auch die Frage nach der Prävention im Mittelpunkt des öffentlichen Interesses. Einerseits lagen die Fälle, die 2010 sichtbar wurden, in der Regel viele Jahre zurück. Andererseits entstand der Eindruck einer besonderen Dringlichkeit für die Präventionsarbeit gerade hier und jetzt, ein Druck, der einerseits heilsam war, andererseits aber auch Fallen in sich barg.
Von Klaus Mertes