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S. 10-15
„Trauernde trösten“ gehört in der Tradition der Kirche zu den Werken der Barmherzigkeit. Unschwer kann man in der christlichen Formel das erkennen, was wir heute etwas nüchterner „Trauerbegleitung“ oder „Trauerpastoral“ nennen. Diese geschieht in einem weiten Spektrum an Praxis- und Ausdrucksformen: in traditionellen wie Gottesdiensten, Gebeten, Trauerbesuchen, Gesprächen, Trauerbräuchen oder Gedenksymbolen (z.B. Bilder und Kerzen), aber auch in neueren Formaten wie Trauergruppen, Trauerreisen, körperlichen Übungen, Ratgeberliteratur, persönlichen Grabgestaltungen oder speziellen Therapieformen. Von Herbert Haslinger