Chancen und HerausforderungenKonfessionell-kooperatives Lernen

Konfessionell-kooperativer Religionsunterricht sieht vor, dass evangelische, katholische und ggf. auch orthodoxe Schülerinnen und Schüler in einer Lerngruppe unterrichtet werden. Wie monokonfessioneller Unterricht gilt er als grundgesetzlich verankerter bekenntnisorientierter Unterricht. Denn er versteht sich nicht als eine übergreifende christliche Grundbildung im Klassenverband, sondern hat im Wissen, dass es keine Ökumene ohne Konfessionen gibt, zum Ziel, unterschiedliche konfessionelle Perspektiven in erkennbarer und unterscheidbarer Weise einzubringen und zu thematisieren. Damit sind große Chancen, aber auch Herausforderungen verbunden.

Fazit

Konfessionell-kooperatives Lernen bzw. Religionsunterricht, der große Akzeptanz erfährt, ist eine Antwort auf die schwindende Zahl getaufter Kinder und Jugendlicher und den sich daraus ergebenden schulorganisatorischen Schwierigkeiten. Auf diese Weise soll ein Bewusstsein der eigenen Konfession geschaffen, die unmittelbare authentische Begegnung mit der anderen Konfession ermöglicht und die ökumenische Offenheit der Kirche erfahrbar werden. Damit sind erweiterte Anforderungen an die Lehrkräfte verbunden sowie die Frage, ob und wie in Zukunft konfessionell-kooperatives und religionskooperatives Lernen miteinander verschränkt werden können und sollen.

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