Fazit
In einem Lied von Reinhard Mey, in dem er über einen Spaziergang mit seinem Sohn berichtet, heißt es: „Übersiehst dabei nichts am Weg und zeigst mir Winzigkeiten. Die hab’ ich schon seit einer Ewigkeit nicht mehr geseh'n.“ Erwachsene Menschen sind in ihrem Alltag häufig so dermaßen gefordert, dass sie all diese kleinen und großen Wunder schlichtweg übersehen. Im Urlaub ist dies anders. Dort entdecken sie die Natur und „die kleinen Dinge des Lebens“ wieder und kommen darüber oftmals ins Staunen. Dieses Staunen ist für die Kirche eine gute Möglichkeit, mit Menschen ins Gespräch zu kommen und sie zu freizeitorientierten Angeboten inmitten der Natur einzuladen. Denn schon in den Psalmen steht geschrieben: „Herr, was für Wunder hast du vollbracht! Alles hast du weise geordnet; die Erde ist voll von deinen Geschöpfen.“ (Psalm 104, 24) Auch wenn schon einige Projekte der Tourismus- und Urlauberseelsorge im deutschen Sprachraum existieren, gibt es noch viel Luft nach oben. Hier stärker zu investieren ist nicht nur ein Beitrag zur Zukunft der Kirche und des Christentums, sondern auch ihr Auftrag.