Fazit
Der Religionsunterricht zeigt positive Entwürfe des Miteinanders auf, die den Schüler/-innen in der Auseinandersetzung Alternativen zu Schuld, Vergeltung, Gewalt und Tod vorstellen. In der exemplarischen Begegnung mit Kain und Abel, Hiob, dem barmherzigen Samariter, dem heiligen Martin oder Franz von Assisi kann den Schüler/-innen klar werden, dass diese Welt auch hier und jetzt möglich sein kann. Eine Welt, die Hoffnung und Freude geben kann, in der Wunder geschehen und in der der Wolf friedlich neben dem Lamm liegt (Jes 11,6). Der Religionsunterricht kann ein Ort von Möglichkeiten sein. Rauben wir den Schüler/-innen und uns nicht diese Chance und wirken wir der „Verdunstung des Glaubens“ (Hubertus Halbfas) offensiv und konstruktiv entgegen.