Zum Umgang mit geistlichem MissbrauchMissbrauch geistlicher Autorität

Im Dezember 2020 hat die Deutsche Bischofskonferenz die Anlaufstelle „Gegen Gewalt in Kirche“ (www.gegengewalt-inkirche.de/) eingerichtet. Hier können sich Betroffene melden, die als Erwachsene geistlichen Missbrauch und/oder sexualisierte Gewalt in der Kirche erfahren haben. Es ist bislang die einzige Anlaufstelle dieser Art im deutschsprachigen Raum. Betroffene von geistlichem Missbrauch erfahren viel zu oft, dass ihr Leiden nicht gesehen, nicht anerkannt, ja bagatellisiert wird.

Fazit

Die deutschen Bischöfe haben in der Arbeitshilfe „Missbrauch geistlicher Autorität“ erstmals eine Definition von geistlichem Missbrauch vorgelegt, die nicht nur Phänomene beschreibt, sondern auch Täter/-innen und deren Strategien beim Namen nennt. Der oft sehr sublime und manipulative Missbrauch geistlicher Autorität fordert alle in der Seelsorge oder geistlichen Begleitung Tätigen auf, sich ihrer Autorität und deren Missbrauchsgefährdung bewusst zu sein und Maßnahmen zum Schutz des Selbstbestimmungsrechts der ihnen vertrauenden Menschen auch im religiösen und geistlichen Bereich zu er greifen. Betroffene können sich an die Anlaufstelle www. gegengewalt-inkirche.de wenden.

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