Anzeige: Warum ich an Gott glaube von Gerhard Lohfink

Artikel

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  • Die Menschwerdung Gottes im SeelsorgerGott wird Mensch

    Von Franz Kamphaus stammt das berühmte Wort: „Mach’s wie Gott, werde Mensch!“ Doch die Frage ist: Wie geht das, Mensch zu werden? Und was lernen wir von der Menschwerdung Gottes für unsere eigene Menschwerdung und für eine gelingende Seelsorge? Ich möchte mich im Folgenden auf das Lukasevangelium beschränken. In der Advents- und Weihnachtszeit hören wir ja mit Vorliebe die Weihnachtsgeschichte nach Lukas. Doch für mich ist das ganze Lukasevangelium als Einübung in die Menschwerdung zu verstehen.

  • Ein neuer Blickwinkel, um Erde und Himmel zusammenzuhaltenWeihnachtlich leben

    Tiefe und alte Verlegenheiten verbinden sich mit dem Weihnachtsfest. Einerseits wird die Geburt Jesu Christi in der Weise gedeutet, dass im irdischen Erscheinen Gottes die Verklärung der Welt gesehen wird. Mit der Menschwerdung Gottes ist demnach schon der Sieg über Leid und Tod gegeben. Andererseits werden Kreuz und Krippe, die fremde Herberge und der Stall dagegen gesetzt. Die Geburt des Herrn ist der Anfang seines Kreuzweges. Beide Weisen haben ihren wahren Kern und ihre Gefahr: Die Verklärung der Menschwerdung kann den Menschen Jesus und seine Menschlichkeit verzehren, so dass ein liebliches, idyllisches Fest übrig bleibt. Die Beschränkung auf Krippe und Kreuz lässt fragen, warum dieser Weg Jesu die Welt aus den Angeln heben soll. Bei der Suche nach dem rechten Anfang, über Weihnachten und weihnachtliches Leben zu sprechen, ist der Beginn die Heilige Schrift. Denn erst die Boten Gottes eröffnen uns die erneuerte Wirklichkeit.

  • Wo bin ich? Und wer bin ich?Hirte oder König

    Die Volksfrömmigkeit wusste es schon immer: An der Krippe sind die Hirten und, spätestens ab dem 6. Januar, die Heiligen Drei Könige einträchtig miteinander vereint. Die theologisch unterschiedlichen Aussageabsichten des Lukas- und des Matthäus-Evangeliums werden wunderbar miteinander verwoben. Und vielleicht ist das gar nicht so falsch - sondern eigentlich sogar „ganz richtig“? Wenn wir es mal nicht theologisch, sondern ganz persönlich sehen?

  • Die Menschwerdung Gottes erwarten und empfangenVertrauen auf Erden ist der Anfang des Friedens

    Fragt man Jugendliche in Taizé, welche Stichwörter ihnen zu „Weihnachten“ einfallen, nennen fast alle zuerst das Wort „Frieden“. Und selbst Jugendliche, die vorher kaum mit dem christlichen Glauben vertraut gemacht wurden, erinnern sich, ein Schriftwort schon einmal gehört zu haben: „Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden den Menschen, die er liebt!“ (Lukas 2,14)

  • Eine Spur über Weihnachten hinausWeihnachten: Feier dessen, was uns fehlt

    Vorboten für das Weihnachtsfest gibt es schon seit der Zeit nach den Sommerferien. Die Vorliebe für Weihnachten zieht auch vieles vor, was früher erst zum Fest selbst möglich war. Für manche ist das Fest noch wie eine Zeitinsel im Getriebe des Alltags, für andere ist an Weihnachten selbst das Fest schon vorbei und die Aufmerksamkeit richtet sich schon auf Neujahr. Sind unsere christlichen Feste ausgehöhlte Riten? Haben sie noch die Kraft, unser Leben in der Tiefe zu erreichen und zu erhellen, uns gar neu zu stärken und auf den Weg zu bringen mit einer verlockenden Aussicht? Wie immer liegt der Gehalt von Weihnachten unter der Oberfläche.

  • Eine Einladung zur Selbst-BesinnungSeelsorger und Seelsorgerinnen auf dem Weg zur Krippe

    An Weihnachten verkündigen die Seelsorger und Seelsorgerinnen das Geheimnis der Menschwerdung Gottes in vielfältiger Weise. Sie predigen, sie halten Ansprachen bei den Weihnachtsfeiern. Sie gestalten die Weihnachtsgottesdienste. Sie bereiten die Kinder im Kindergarten oder in der Schule auf Weihnachten vor. Und sie setzen sich oft unter Druck, dass sie in diesem Jahr neue Ideen finden, den Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen Weihnachten nahezubringen. Sie spüren, dass es nicht genügt, die Ideen vom letzten Jahr zu übernehmen.

  • Eine Kinderfrage als Ausgangsort für einen weihnachtlichen GlaubenswegHat Gott Einfälle?

    Nicht selten ist für viele in der Seelsorge Tätigen die Adventszeit eine Zeit voll höchster Beanspruchung: Adventsfeiern, besondere Gottesdienste früh oder spät, vielleicht Predigtreihen, spezielle Besuche kommen zum gefüllten Programm hinzu. Dann gibt es die unterschiedlichen liturgischen Vorbereitungen zum Weihnachtsfest. Nicht selten sind Seelsorger zum Fest selbst erschöpft. Zugleich wissen alle, dass es „eigentlich" eigene Unterbrechungen und Besinnungen braucht. Wie kann in dem Vielen ohne ein neues Programm die lebensnotwendige Offenheit für die unausschöpfliche Weihnachtsbotschaft ermöglicht werden?

  • Alltag … drei Wochen vor Weihnachten„Du, lass dich nicht verhärten“

    Der Gemeindebrief muss noch fertig gemacht werden … Sind die Gewänder für die Sternsinger schon in der Reinigung? Der Pfarrer muss die Weihnachtskarten noch unterschreiben! Vergiss nicht die Adventsfeier im Altenheim! Muss jetzt wirklich noch die dritte Beerdigung in dieser Woche kommen? Singt der Kirchenchor eigentlich in der Weihnachtsvesper? Übermorgen wird der Tannenbaum für die Kirche geliefert - wo soll der abgeladen werden? Ich muss noch in die Stadt, da finde ich garantiert wieder keinen Parkplatz! Bereitschaftsdienst Notfallseelsorge - hoffentlich bleibt es ruhig!

2023

  • Plus Anzeiger für die Seelsorge Heft 12/2023 S. 30-34

    Ein prophetischer Lernweg im Advent 2023Mehr als Plätzchen und Geschichten

    Advent mit Kindern – das klingt nach Plätzchenbacken, Geschichtenerzählen, nach Spielen und Singen, vielleicht sogar nach Blockflötenmusik, nach Konzerten und Weihnachtsmärkten. Advent mit Kindern – da geht es um leuchtende Augen, gespannte Erwartung, Vorfreude. Und um eine Wohlfühlatmosphäre, um Gerüche und Geschmäcke, um Töne und Melodien, die die besondere Atmosphäre dieser besonderen Zeit körperlich spürbar machen, so dass die Sehnsucht nach ihr ein Leben lang vorhält.

2021

  • Plus Anzeiger für die Seelsorge Heft 12/2021 S. 21-25

    Die ungeschützte Macht der LiebeDas Christkind in der Krippe

    Die Vorstellung des Höchsten Gottes als neugeborenes Kind in einer Krippe ist die vertrauteste und liebste, zarteste Idee von Weihnachten, die so gut wie alle christlich sozialisierten, aber auch die bloß säkular gebildeten Menschen dieser Welt miteinander teilen. In Bildern und Liedern wird dieses vertraute Motiv „alle Jahre wieder“ stark und laut verbreitet, so dass man oft gar nicht mehr in der Lage ist, die Intensität, die Kraft, die Außergewöhnlichkeit und den Glaubensappell wahrzunehmen, die in diesem Bild enthalten sind. Lassen wir uns doch neu überraschen, wie die Menschen jener Zeit, als es noch kein Weihnachten gab.

  • Gratis Anzeiger für die Seelsorge Heft 12/2021 S. 5-9

    Adventliche Spiritualität des anfänglichen GottesWelt ging verloren, Christ ist geboren

    „Welt ging verloren“ – diese Zeile aus einem der berühmtesten Weihnachtslieder der Welt hat mit der Corona-Krise eine neue Bedeutung bekommen. So war es, möchte man zustimmen. In diesem kurzen Satz ist die Wirklichkeit der Pandemie enthalten. Im Nachhinein frage ich mich, wie ich diesen Vers bisher singen konnte, ohne die geringste Ahnung von seiner Aussagekraft zu besitzen. Sicher, wer Kriege und Lager erlebt hat, dem oder der geht es bestimmt anders als mir.

  • Plus Anzeiger für die Seelsorge Heft 12/2021 S. 11-15

    Kindertheologie als Programmformel für religiöse BildungChristkind oder Jesuskind?

    Aus einem Interview mit Tamara (7 Jahre): I.: Ich hab dir doch von Weihnachten erzählt, dass Jesus auf die Welt gekommen ist. Wie passt das mit dem Christkind zusammen? T.: Woa, das kenn ich auch nicht, woa. I.: Ist Jesus und das Christkind die gleiche Person oder sind das unterschiedliche? T.: Unterschiedliche. I.: Was ist denn der Unterschied? T.: Der eine ist ein Bub, das andere ein Mädchen und der eine tut Geschichten erzählen und das andere tut Geschenke bringen.

2019

  • Gratis Anzeiger für die Seelsorge Heft 12/2019 S. 9-12

    Gedanken einer anderen WeihnachtszeitInnehalten – in der Wüste

    Je älter ich werde, desto mehr bin ich überzeugt, dass wir beim Blick und Vorgriff auf unsere Zukunft und die unserer Schöpfung unsere Herkunft nicht vergessen dürfen. Erich Kästner sagt unverblümt: „Die Erinnerung ist eine mysteriöse Macht und bildet die Menschen um. Wer das, was schön war, vergisst, wird böse. Wer das, was schlimm war, vergisst, wird dumm.“

  • Gratis Anzeiger für die Seelsorge Heft 12/2019 S. 1-5

    Wie adventliches Innehalten zur Menschwerdung führtHimmelsrichtung Menschwerdung

    „Ich halte jetzt mal innen“, sagt der kleine Junge während er sein Tretauto durch die Wohnung schiebt. „Schön“, antwortet seine Mutter, „das ist eine gute Idee“. Sie ist froh, dass ihr Wildfang anscheinend nicht wieder in den verschneiten Garten will. „Nein, das ist nicht schön, das ist gefährlich“, kommt es zurück. „Ich will meine Seele anschauen, die ist innen drin in mir. Ich weiß nicht, was da los ist. Das kann ganz wild sein. Und wenn da nichts ist, ist das auch gefährlich.“

2018

2017

  • Plus Anzeiger für die Seelsorge Heft 12/2017 S. 11-14

    Adventliches Singen als spirituelle Kraftquelle„Lieder-Belebungs-Versuche“

    Keine andere Zeit des Kirchenjahres kennt so viele Bräuche wie die Adventsund Weihnachtszeit. Und in keiner anderen Zeit wird mehr gesungen und musiziert als in diesen Tagen und Wochen. Kaum jemand möchte auf die seit Kindheit vertrauten Melodien und Weisen verzichten. Aber erkennen wir im Anheimelnden und Gemütvollen dieser Lieder noch ihre Botschaft? Finden wir in ihnen noch Impulse für unseren Glauben?

  • Gratis Anzeiger für die Seelsorge Heft 12/2017 S. 5-9

    Zur spirituellen Bedeutung des AdventIm Advent angekommen

    Faktisch wird der Advent nur als Vorbereitungszeit für Weihnachten wahrgenommen. Kennzeichen dafür sind die Weihnachtsfeiern, die sich über den gesamten Advent erstrecken. Dabei wird eine wesentliche Dimension des Advents völlig ausgeblendet: nämlich die Erwartung der Wiederkunft des Herrn bei der Vollendung der Zeiten.

  • Gratis Anzeiger für die Seelsorge Heft 12/2017 S. 18-21

    Ein adventlicher Weg zur ErstkommunionMensch werden

    Advent ist voller Dramatik. Heile-Welt-Inszenierungen überdecken, was es heißt, dass Gott Mensch wird, sich mit allen Menschen solidarisiert. Ein neues inklusives Katechesekonzept sucht nach Alternativen. Gott wird Mensch – und das verändert alles!

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