Die Singles sind auf dem Vormarsch. Noch nie lebten in Deutschland so viele Menschen allein wie heute. Seit den sechziger Jahren hat sich die Zahl der Einpersonenhaushalte mehr als verdreifacht. Laut Statistischem Bundesamt leben in Städten mit mehr als 500.000 Einwohnern weit über 50 Prozent der Einwohner allein, in manchen Stadtteilen bereits bis zu 80 Prozent. Darunter zwar viele Menschen über 65 Jahre, aber auch bei den jungen Erwachsenen unter 35 Jahren ist die Tendenz deutlich steigend. Letztere sind im allgemeinen keine geborenen „Solisten pur", keine schrulligen Einzelgänger, keine „Beziehungsmuffel". Auch sie träumen von der „großen Liebe", von dem einen, einzigen Lebenspartner, von der „glücklichen Ehe", die ein Leben überdauert. Auch sie sind in ihrer Einsamkeit auf der Suche nach Zweisamkeit ... Von Peter Neysters