Bereits vor 25 Jahren konstatierten die deutschen Bischöfe im Dokument „Sakramentenpastoral im Wandel“, dass die Firmung für viele Heranwachsende zum „Abschiedsfest von der Kirche“ geworden ist, insbesondere dort, wo vor dem Hintergrund noch vorhandener volkskirchlicher Strukturen fast alle noch gefirmt wurden, ohne vorher oder nachher einen Bezug zur Gemeinde zu haben. Auch wenn es eine jahrgangsweise Firmung bis heute in manchen Regionen gibt, so sind es inzwischen mindestens zwei Generationen der Kinder und Jugendlichen, die kaum noch in volkskirchlichen Strukturen aufgewachsen sind. Es ist nicht zu leugnen, dass die private Religiosität – nicht nur von Kindern und Jugendlichen – und die kirchlich vermittelte Gestalt von Religion immer weiter auseinandertreten. Dies stellt die Firmkatechese vor neue Herausforderungen. Von Angela Kaupp