Mit Hans Küng verlor die moderne Theologie Anfang April einen ihrer wichtigsten Denker. Bekannt ist der Schweizer Priester und Theologe für seinen Konflikt um die Unfehlbarkeit des Papstes, der zum Entzug der Lehrerlaubnis führte. Küng war aber kein Gegner der römisch-katholischen Kirche, sondern ein unangenehmer „Prophet“, wie Wolfgang Beinert schreibt. Der Autor skizziert Küngs theologische Entwicklung anhand von dessen Biografie. Er ist emeritierter Professor der Universität Regensburg, wo er Joseph Ratzinger auf den Lehrstuhl für Dogmatik gefolgt war.
Stimmen der Zeit, Heft 6/2021, 435-441