Die Kaiser Roms lenkten ihr Reich nicht aus dem Schatten, sie waren im Alltag ihrer Bevölkerung präsent: Ihre Köpfe zierten die Münzen, die im gesamten Römischen Reich zirkulierten, ihre Namen standen auf öffentlichen Gebäuden, Meilensteinen, Gesetzestexten, ihre Statuen schmückten Marktplätze, Säulenhallen und Gerichtsgebäude. In Rom, das lange das Zentrum des Reiches war, kursierte mit den acta diurna eine (natürlich zensierte) ‚Tageszeitung‘, die angeblich Privates aus dem kaiserlichen Haus zu berichten wusste.
Die acta diurnana, aber auch die zahlreichen Geschichtswerke, Biografien, Lobgedichte, Schmähschriften und sonstigen literarischen Zeugnisse der meist aus dem Senatorenstand stammenden Autoren schlagen bereits die Brücke: vom Amt des Kaisers hin zur Persönlichkeit. 25 Biographien nähern sich im Band "Die Kaiser Roms" den jeweiligen Persönlichkeiten, die das Amt des römischen Kaisers innehatten. Schillernd, machtbesessen, klug, grausam, irre …