Kelly, Maite
Wolffsohn, Michael
Historiker und Publizist
Frings, Thomas
Wehrmann, Ilse
Diplom-Sozialpädagogin und Erzieherin
Krumeich, Gerd
Historiker
Benedikt Paul Göcke
Theologe und Philosoph
Benedikt Paul Göcke, geboren 1981, Dr. theol., Dr. phil., ist Professor für Religionsphilosophie und Wissenschaftstheorie an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Ruhr-Universität Bochum.
Ist die Analytische Theologie ethisch und politisch blind, wie Margit Wasmaier-Sailer meint? Oder handelt es sich sogar um ein neo-konservatives Unterwanderungsprojekt, wie andere Kritiker insinuieren? Eine Entgegnung.
Immer wieder ist in der deutschsprachigen Theologie von einem Ende der Metaphysik die Rede. Doch die Vorstellung, man könnte Theologie ohne Metaphysik treiben, beruht auf einer Reihe von Irrtümern.
Aus der Diskussion über „Amoris Laetitia“ und die wiederverheirateten Geschiedenen in der „Herder Korrespondenz“ ist eine Grundsatzdebatte zur „Theologie der Freiheit“ geworden. Theologen wie Magnus Striet und Stephan Goertz stellen die menschliche Autonomie und Subjektivität in den Mittelpunkt ihres Denkens. Doch der Ansatz könnte den eigentlichen Gegenstand der Theologie – Gott – aus dem Blick verlieren.
Der Theologie wird oft abgesprochen, wissenschaftlich zu sein, weil ihr ein Glaubensbekenntnis zugrunde liege. Dieses Vorurteil müssen vor allem die zentralen Disziplinen der katholischen Theologie wie die Fundamentaltheologie und die Dogmatik entkräften. Ohne den Dialog mit Naturwissenschaften und Philosophie geht das jedoch nicht.
Für Magnus Striet wirft die moderne Kosmologie theologische Fragen auf: Wie kann Gott als Schöpfer gedacht werden? Wie steht es um die Freiheit Gottes und des Menschen? Die klassische Metaphysik hätte Antworten.
Muss die Theologie die Welt naturalistisch sehen – also so, als gäbe es keinen Gott? Für Hans-Joachim Höhn verweist nichts in der Welt auf den Schöpfer. Nur die Frage nach dem Sein selbst bietet noch Raum für Gott. Das wiederum klingt nach einem klassischen Gottesbeweis. Bloß setzt der eine Metaphysik voraus, die Höhn gerade loswerden wollte. Aber das macht nichts: So zwingend wie Höhn meint, ist der Naturalismus gar nicht.
Um wieder relevant für das Leben der Menschen zu werden, müssen Kirchenleute und Theologen sich trauen, über die großen Fragen zu sprechen: Gibt es Gott? Handelt er in der Welt? Haben wir eine Seele? Gibt es ein Leben nach dem Tod? Die kirchliche Lehre über die fundamentale Grundstruktur des Ganzen der Wirklichkeit – ihre Metaphysik – ist kein Glasperlenspiel, sondern erhebt einen objektiven Anspruch auf Wahrheit.
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