Autorinnen und Autoren

Gellner, Christoph

Christoph Gellner

Systematischer Theologe

Christoph Gellner

Christoph Gellner, geb. 1959, Dr. theol., war Leiter des Theologisch-pastoralen Bildungsinstituts der deutschschweizerischen Bistümer in Zürich, Lehraufträge an den Universitäten Fribourg, Luzern und Zürich. Zahlreiche Publikationen zum Grenzgebiet von Theologie und Literatur, Christentum und Weltreligionen.

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"Wo Sinn war, ist Suche" Spielarten des Spirituellen in der Gegenwartsliteratur
Spielarten des Spirituellen in der Gegenwartsliteratur
Christoph Gellner
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Ästhetik der Achtsamkeit. Peter Handkes Aufmerksamkeitskunst

Schon früh ging der Schriftsteller Peter Handke (*1942) in den unscheinbar-entlegenen Örtlichkeiten jenseits der urbanen Zentren auf die Suche nach der Frische der Welt. Das befreiende Niemand-Sein ist ihm Voraussetzung für ein neues Sich-Einlassen auf das Leben. Damit nimmt er wiederkehrende und neue Trends wie „Nature Writing“ oder „Waldbaden“ vorweg. Seine geduldigen und aufmerksamen Beobachtungen kontextualisiert er literarisch spirituell, wie Christoph Gellner, Experte für Theologie und Literatur mit Lehraufträgen an den Universitäten in Fribourg, Luzern und Zürich, zeigt.

Stimmen der Zeit, Heft 11/2024, 837-847

"Lass gut sein, was ist!". Adolf Muschgs lebensstaunendes Alterswerk

Der Schweizer Schriftsteller Adolf Muschg, der am 13. Mai seinen 90. Geburtsgag feiert, schreibt in seinem jüngsten Roman: „Das einzige, was kein Ende nimmt, ist die Endlichkeit“. In seinem Werk bearbeitet er häufig Fragen rund um den Tod und verbindet Phantastisches und Reales mit Märchendichtung, Kirchenlied und Poesie. Als auch naturwissenschaftlich faszinierter Autor schreibt er Goethes Naturfrömmigkeit angesichts heutiger Teilchenphysik und Evolutionsbiologie fort. Christoph Gellner, Universitätsdozent und Leiter des Theologisch-pastoralen Bildungsinstituts der deutschschweizerischen Bistümer in Zürich, stellt eine Auswahl bezeichnender Romane Adolf Muschgs vor.

Stimmen der Zeit, Heft 5/2024, 353-363

Die Leuchtkraft der Welt. Wortkunst von Angela Krauß

Die Leipziger Schriftstellerin Angela Krauß (*1950) schickt ihre Erzählerinnen auf Spurensuche nach dem Schönen, das der Welt schon immer zugrunde liegt, das aber durch Moden, Konsum, digitale Kommunikation oder schlicht mit dem Erwachsen-werden aus dem Blick geraten kann. Christoph Gellner, Universitätsdozent und Leiter des Theologisch-pastoralen Bildungsinstituts der deutschschweizerischen Bistümer in Zürich, zeigt anhand ausgewählter Erzählungen und Gedichte exemplarische Gedankengänge für Angela Krauß’ Schaffen auf.

Stimmen der Zeit, Heft 11/2023, 857-869

Was Leben bedeutet und Tod. Anne Weber setzt auf die Transzendenz der Literatur

In den Romanen von Anne Weber, Trägerin des Deutschen Buchpreises 2020, verschwimmen die Grenzen zwischen Realität und Fiktion, zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Christoph Gellner, Universitätsdozent und Leiter des Theologisch-pastoralen Bildungsinstituts der deutschschweizerischen Bistümer in Zürich, liest Webers jüngsten Roman „Tal der Herrlichkeiten“ (2021), in dem zeitlose Motive aus der antiken Mythologie mit einer modernen Liebesgeschichte verschmelzen.

Stimmen der Zeit, Heft 12/2022, 931-940

An den Grenzen des Lebens. Zur spirituellen Grundierung des Schreibens von Urs Faes

Der Schweizer Schriftsteller Urs Faes (*1947) verhandelt in seinen Romanen die existenziellen Fragen um ein gelingendes, erfülltes Leben, das doch immer wieder jäh durchbrochen wird – etwa durch eine Krebserkrankung. Der Einsamkeit und den Ängsten seiner Protagonisten setzt er Liebe und Sehnsucht entgegen, mitunter auch die Sehnsucht danach, glauben zu können. Christoph Gellner, Leiter des Theologisch-pastoralen Bildungsinstituts der deutschschweizerischen Bistümer in Zürich, stellt einige der Romane vor und zeigt die spirituell zentralen Motive im Werk.

Stimmen der Zeit, Heft 6/2022, 439-448

Das Andere. Eine Reise weg vom Selbst. Michael Kleebergs Lob der Convivialité

Die Begegnung mit dem Islam spielt nicht nur in der öffentlichen Diskussion eine bedeutende Rolle, sie wird auch in der zeitgenössischen Literatur wichtiger. Christoph Gellner, Theologe und Literaturwissenschaftler in der Schweiz, belegt das beispielhaft anhand der Figuren aus Michael Kleebergs jüngstem Roman „Der Idiot des 21. Jahrhunderts“, die sich unterschiedlichen interreligiösen und interkulturellen Herausforderungen stellen.

Stimmen der Zeit, Heft 12/2019, 939-948

Literatur und Spiritualität. Hanns-Josef Ortheil über die innere Beziehung von Religion und Lebenskunst

Kaum ein anderer Gegenwartsautor hat die Kraft des Religiösen so intensiv zum Gegenstand seines autofiktionalesn Erzählens gemacht wie Ortheil.

Herder Korrespondenz, Heft 11/2016, 52

Literatur im Angesicht des Todes. Christoph Schlingensief und Wolfgang Herrndorf

Anders als noch in den 1970er-Jahren sind literarische Auseinandersetzungen mit dem Tod heute nicht mehr bloß Protest gegen Endlichkeit und die Botschaft einer postmortalen Existenz. Christoph Gell ner, Leiter des Theologisch-pastoralen Bildungsinstituts der deutschschweizerischen Bistümer in Zürich, zeigt am Beispiel von Christoph Schlingensief und Wolfgang Herrndorf, was sich verändert hat.

Stimmen der Zeit, Heft 11/2016, 747-758

„Unsere Religion ist die Religion der Liebe“. Literarische Begegnungen mit dem Islam

Immer neue monströse Gewalttaten des extremen Islamismus dominieren die mediale Aufmerksamkeit. Schriftsteller muslimischer Provenienz vermitteln augenöffnende Einblicke in ganz andere zeitgenössische Islamdiskurse. So konkret und persönlich, wie es nur die Literatur vermag, eröffnet eine Reihe belletristischer Neuerscheinungen hochaktuelle Blickfelderweiterungen in Sachen Islam.

Herder Korrespondenz, Heft 1/2015, 42-46

Eine neue Leichtigkeit des Seins? Suchbewegungen in der Literatur unserer Zeit

So vielschichtig die Gegenwartsliteratur auch ist, es finden sich immer wieder Grundzüge, aus denen der Zeitgeist spricht. Christoph Gellner, Leiter des Theologischen Seminars DBW in Luzern, geht den Suchbewegungen der Literatur unserer Zeit nach.

Stimmen der Zeit, Heft 10/2014, 689-699

"Literatur, die in den Himmel schaut". Der Schriftsteller Navid Kermani

Der Schriftsteller und Islamwissenschaftler Navid Kermani ist durch zahlreiche Romane, Erzählbände, Essays und theologische Studien hervorgetreten. Christoph Gellner, Lehrbeauftragter für Theologie und Literatur sowie Christentum und Weltreligionen an der Universität Luzern, bietet einen Einblick in das Werk des Autors.

Stimmen der Zeit, Heft 1/2014, 43-52

Mehr als ist. Spielarten des Spirituellen in der Gegenwartsliteratur

Spiritualität ist zu einem Leitbegriff der religiösen Gegenwartskultur geworden. Jenseits herkömmlicher Grenzziehungen zwischen kirchlichem Gottesglauben und atheistischem Säkularismus wird Spiritualität heute mit der Suche nach Sinn und Fragen nach dem Transzendenten verbunden. Ein Blick auf die Gegenwartsliteratur fördert zeitdiagnostisch höchst aufschlussreiche Spielarten des Spirituellen zu Tage.

Herder Korrespondenz, Heft 12/2013, 631-636

"Ein Versprechen auf Gelingen, auf Genuss: Es ist gut. Schriftsteller lesen die Bibel

Zeitgenössische Autoren greifen immer wieder auf Themen, Motive und Sprachformen der Bibel zurück. Christoph gellner, Lehrbeauftragter für Theologie und Literatur sowie Christentum und Weltreligionen an der Universität Luzern, zeigt dies an Romanen von Uwe Timm, Ingo Schulze, Adolf Muschg und Hanns-Josef Ortheil.

Stimmen der Zeit, Heft 1/2013, 31-43

Dass es etwas Größeres gibt. Muslimische Stimmen in der Gegenwartsliteratur

In der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur mehren sich Stimmen, die die Beschränkungen einer zu eng gefassten monokulturellen Selbstwahrnehmung aufbrechen wollen. Besonders herausfordernd für den Religionsdialog ist die eben erst entstehende deutsch-muslimische Literatur, die sich in ganz verschiedener Weise auf den Islam bezieht.

Herder Korrespondenz, Heft 2/2012, 102-106

Himmelwärts. Postsäkulare Neuvermessungen in der Gegenwartsliteratur

In Romanen zeitgenössischer Autoren werden zunehmend religiöse Fragestellungen thematisiert. Christoph Gellner, Lehrbeauftragter für Theologie und Literatur sowie Christentum und Weltreligionen an der Universität Luzern, untersucht, wie sich Daniel Kehlmann, Dieter Wellershoff, Ulrike Draesner und Adolf Muschg mit dieser Thematik auseinandersetzen.

Stimmen der Zeit, Heft 8/2011, 553-565

Leerstellen als Lücken sehen. Religion in der Deutschschweizer Gegenwartsliteratur

Der 100. Geburtstag von Max Frisch zeigte einmal mehr, wie sehr die Deutschschweizer Gegenwartsliteratur noch immer im Schatten des Doppeldenkmals Frisch und Dürrenmatt steht. Dabei erfährt gerade Religion in der zeitgenössischen Literatur der deutschsprachigen Schweiz eine überaus vielstimmige literarische Pointierung.

Herder Korrespondenz, Heft 6/2011, 312-317

Wahrheiten außerhalb des Blickfeldes. Judentum und Islam in der Gegenwartsliteratur

Nichtchristliche Religionen sind in der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur zunehmend mit eigenen Stimmen präsent. Für das interkulturelle Zusammenleben ist dies ebenso aufschlussreich wie für den Religionsdialog. Gerade die „vermittelte“ Auseinandersetzung in der Literatur lässt deren Herausforderung existentiell konkreter und lebendiger werden.

Herder Korrespondenz, Heft 1/2009, 38-42

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