Der Schweizer Schriftsteller Adolf Muschg, der am 13. Mai seinen 90. Geburtsgag feiert, schreibt in seinem jüngsten Roman: „Das einzige, was kein Ende nimmt, ist die Endlichkeit“. In seinem Werk bearbeitet er häufig Fragen rund um den Tod und verbindet Phantastisches und Reales mit Märchendichtung, Kirchenlied und Poesie. Als auch naturwissenschaftlich faszinierter Autor schreibt er Goethes Naturfrömmigkeit angesichts heutiger Teilchenphysik und Evolutionsbiologie fort. Christoph Gellner, Universitätsdozent und Leiter des Theologisch-pastoralen Bildungsinstituts der deutschschweizerischen Bistümer in Zürich, stellt eine Auswahl bezeichnender Romane Adolf Muschgs vor.
Stimmen der Zeit, Heft 5/2024, 353-363