Kelly, Maite
Wolffsohn, Michael
Historiker und Publizist
Frings, Thomas
Wehrmann, Ilse
Diplom-Sozialpädagogin und Erzieherin
Krumeich, Gerd
Historiker
Benedikt Kranemann
Liturgiewissenschaftler
Benedikt Kranemann wurde 1959 geboren und ist Professor für Liturgiewissenschaft an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Erfurt sowie Leiter des Theologischen Forschungskollegs an der Universität Erfurt. An der Orientierungshilfe der Liturgischen Konferenz hat er mitgearbeitet.
Im Jahr 1774 verfasste Franz Stephan Rautenstrauch einen „Entwurf zur Einrichtung der theologischen Schulen“ in Österreich. Seine Schrift bietet Impulse auch für die Liturgiewissenschaft heute.
Beim Katholikentag in Erfurt wurde am Fronleichnamsmorgen ein besonderer Wortgottesdienst gefeiert. Er vereinte traditionelle und innovative Elemente.
Ein neues Dokument der evangelischen Kirche fragt nach Orten, Sinn und Zweck von Liturgie in heutiger Zeit. Seine Impulse verdienen es, auch in der katholischen Kirche gehört zu werden.
Die Krise der Kirche ist auch eine Krise der Liturgie: Wie lässt sich heute das Leben feiernd in Gottes Gegenwart stellen? Benedikt Kranemann und Christoph Stender über ein „liturgisches Laboratorium“ in Salzburg.
Der Synodale Weg beschloss mit großer Mehrheit, Vorlagen für Segensfeiern für alle sich liebenden Paare zu entwickeln. Dafür gibt es bereits eine solide theologische Grundlage und tragfähige Gestaltungselemente.
Die Corona-Pandemie beeinträchtigt weltweit das kirchliche Leben, regt zugleich aber auch Innovationen und Aufbrüche an. Ein neues römisches Dokument greift dies auf und reflektiert Ökumene, Liturgie und Digitalität.
Im Rahmen einer repräsentativen Umfrage wurden Trends zur Liturgie in Zeiten von Corona zusammengetragen. Die Ergebnisse sind alarmierend.
Segensfeiern für gleichgeschlechtliche Paare stehen vielfach in der Diskussion. Wie kann es jetzt weitergehen? – Ein liturgiewissenschaftliches Votum.
Wie hat die Bevölkerung die Präsenz von Religionsgemeinschaften während der Corona-Pandemie und in Trauerprozessen wahrgenommen? Die Ergebnisse einer Umfrage geben darauf eine eindeutige Antwort.
Nach der Veröffentlichung von „Traditionis custodes“ wurde dem Papst der Bruch mit lehramtlichen Aussagen vorgeworfen. Doch Franziskus stellt durch seine Entscheidung zur Feier der Liturgie die Kohärenz mit den Aussagen des Zweiten Vatikanischen Konzils wieder her.
Wer der tieferen Bedeutung des Sonntags auf die Spur kommen will, muss einen Blick in die liturgischen Texte werfen.
Theologen haben ein gewichtiges ökumenisches Votum für eine wechselseitige eucharistische Gastfreundschaft vorgelegt. Was hat es damit auf sich und wie geht es nun weiter?
Im Angesicht der Missbrauchskrise muss die Kirche alles hinterfragen ‒ auch die Art und Weise, wie sie Gottesdienst feiert. Die katholische Liturgie weist dem Priester eine übersteigerte Rolle zu, die zur Selbstüberschätzung auch jenseits der Kirchenmauern führen kann ‒ und so der Gefahr des Klerikalismus Vorschub leistet.
Für Papst Franziskus ist eine der Grundursachen für den Missbrauch in der Kirche der „Klerikalismus“. Diese problematische Unkultur nimmt auch die Liturgie nicht aus. Ein kritischer Blick auf die aktuelle Praxis ist darum notwendiger denn je.
Das neue päpstliche Dokument über die kirchlichen Hochschuleinrichtungen gibt auch der Theologie in Deutschland ein anspruchsvolles Programm vor.
An unterschiedlichen Stellen wird derzeit über die Rolle der Theologie an der Universität diskutiert. Der Beitrag von Benedikt Paul Göcke im Januar-Heft ruft dabei Widerspruch hervor und bietet einen guten Anlass, auf die Bedeutung der Fächervielfalt aufmerksam zu machen.
Die Entwicklung der Liturgie verlief differenzierter und vielfältiger, als es die ältere Geschichtsschreibung vermuten ließ. Unmittelbare Rückschlüsse von historischen Erkenntnissen auf die Praxis sind darum fragwürdig geworden. Trotzdem bietet die Liturgiegeschichte Orientierungspunkte für die Gegenwart.
Angesichts von Katastrophen wird stets der Ruf nach dem Handeln der Kirchen laut. Ihnen traut man offensichtlich nicht nur die notwendige rituelle Kompetenz im Umgang mit dem Unsagbaren einer solchen Katastrophe zu. Man erwartet von den christlichen Religionsgemeinschaften auch die Fähigkeit, der Sprachlosigkeit und dem Entsetzen Ausdruck verleihen zu können. Dabei sind solche Liturgien im Spannungsfeld von Kirche und Gesellschaft durchaus riskant.
Das neue Messbuch, das auf der Grundlage der unter Kirchenleuten wie Wissenschaftlern umstrittenen römischen Instruktion „Liturgiam authenticam“ (2001) übersetzt werden musste, wird auf absehbare Zeit nicht erscheinen können. Angesichts dieser Entscheidung stellen sich eine Reihe von Fragen. Nicht zuletzt die Intransparenz, die jene Instruktion einfordert, passt nicht zur Programmatik des neuen Pontifikats.
Die Liturgiewissenschaft muss ihre kritische Verantwortung für die Kirche wahrnehmen, ohne sich auf einen zu engen binnenkirchlichen Aktionsraum festzulegen. Der Pluralismus in der religiösen und auch christlichen wie katholischen Feierkultur der Gegenwart ist so ausgeprägt, dass die Auseinandersetzung mit der Liturgie der Kirche im engeren Sinne nicht mehr die einzige Aufgabe des Faches sein kann.
Gerade in den Liturgien werden die Spannungen innerhalb der Kirche immer wieder sichtbar. Insgesamt ist die Liturgiereform in der Weltkirche positiv aufgenommen worden, es sind aber auch eine Reihe bisher nicht gelöster Konflikte entstanden. Im Hintergrund wirken unterschiedliche Kirchenbilder und divergierende theologische Optionen.
Liturgiereformen sind nicht nur ein katholisches Thema. Aktuelle Beispiele aus anderen christlichen Kirchen zeigen, wie dabei beachtliche, Akzente setzende liturgische Bücher entstehen. Bemerkenswert sind sie vor allem wegen der Art und Weise, wie sie entstanden sind. Die katholische Kirche im deutschen Sprachgebiet sollte sich dadurch anregen lassen.
Seit einigen Monaten ist das neue Rituale für die kirchliche Begräbnisfeier in Geltung. Es ist nach den Vorgaben der römischen Instruktion „Liturgiam authenticam“ erarbeitet worden, die muttersprachlichen Übersetzungen ein enges Korsett anlegt. Gerade auf einem so sensiblen Feld wie der Gestaltung von Beerdigungen reicht das nicht aus, um auf die Menschen wirklich eingehen zu können.
Feste prägen das Zeitmaß und die Zeitvorstellungen Europas bis heute. Welcher Zusammenhang besteht dabei zwischen Festkultur und kultureller Identität? Welche neuen religiösen Festpraktiken entwickeln sich in Europa und wie stehen sie zu einer ebenfalls sich verändernden kirchlichen Liturgie?
Die Liturgiewissenschaft muss heute mehr und anderes bieten als die Begleitung innerkirchlicher Reform- und Revisionsprozesse. Mit ihren vielfältigen Themen und ihrem breiten methodischen Zuschnitt ist sie ein gesuchter Partner innerhalb der Theologie, aber auch in Kooperationen mit den Geistes- und Kulturwissenschaften.
Die Renaissance von Ritualen ist noch längst nicht an ihr Ende gekommen. Nicht nur die wissenschaftliche Diskussion ist da gefordert. Die freien Ritualanbieter müssten auch von den Kirchen stärker als Konkurrenz wahrgenommen werden.
Mit unterschiedlichen Stoßrichtungen wird heute immer wieder der Ruf nach Reformen der Liturgie laut. Angesichts des Streits empfiehlt sich ein Blick in die Geschichte der Neuordnung gottesdienstlicher Feiern. Dabei zeigt sich, dass es nie eine ihrer Zeit enthobene Liturgiereform gab.
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