Kelly, Maite
Wolffsohn, Michael
Historiker und Publizist
Frings, Thomas
Wehrmann, Ilse
Diplom-Sozialpädagogin und Erzieherin
Krumeich, Gerd
Historiker
Walter Kasper
emeritierter Kurienkardinal
Walter Kasper, geb. 1933, Professor für Dogmatik, 1989-1999 Bischof der Diözese Rottenburg-Stuttgart. 1999 nach Rom berufen, 2001 zum Kardinal erhoben, bis 2010 Präsident des Päpstlichen Rates zur Förderung der Einheit der Christen.
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Eine neue Kultur der Barmherzigkeit ist das Zukunftsprogramm eines christlichen Humanismus. Es zu verwirklichen in einer aus den Fugen geratenen Welt ist nun die Aufgabe einer neuen Generation.
In den Jahrgängen der „Herder Korrespondenz“ lässt sich die wechselvolle Geschichte zwischen der katholischen Kirche in Deutschland und Rom in den letzten 75 Jahren ganz konkret nachverfolgen.
Vor 30 Jahren wurde Walter Kasper zum Bischof geweiht, vor 20 Jahren zog er als Ökumene-Beauftragter nach Rom. Ein Gespräch über die „St.-Gallen-Mafia“, seinen Nachbarn Gerhard Ludwig Müller und das Leben nach dem Tod.
Nichtkatholische Christen, die mit Katholiken verheiratet sind, können die Kommunion empfangen, wenn sie den katholischen Eucharistieglauben teilen. Dies entspricht der Lehre und auch der Praxis Johannes Paul II.
Ist das Apostolische Schreiben „Amoris laetitia“ ein Bruch mit der lehramtlichen Tradition? Kein Jota der kirchlichen Lehre werde aufgegeben, und doch verändere dieses Schreiben alles, schreibt Walter Kardinal Kasper. Das Dokument vollziehe einen Schritt von einer Gesetzes- zur Tugendmoral des Thomas von Aquin.
Barmherzigkeit rechtfertigt nicht die Sünde, sondern den Sünder, indem sie einen neuen Anfang ermöglicht. Sie gehört nicht nur integral zum christlichen Gottesbild, sondern muss auch im Verhalten kirchlicher Amtsträger und im Kirchenrecht ihren Ausdruck finden, fordert Walter Kardinal Kasper.
Die Zulassung von wiederverheirateten Geschiedenen zu den Sakramenten ist nicht nur den Betroffenen ein Anliegen. Im Vorfeld der Bischofssynode im Oktober äußert sich Walter Kardinal Kasper zu dieser schwierigen Frage und präzisiert frühere, innerkirchlich teils heftig kritisierte Vorschläge.
Der ehemalige Präsident des Päpstlichen Rates zur Förderung der Einheit der Christen, Kardinal Walter Kasper, setzt sich mit kritischen Einwänden gegen seine Ekklesiologie auseinander.
Vom 3. bis 8. November tagte die Vollversammlung des Päpstlichen Rates zur Förderung der Einheit der Christen. Wir veröffentlichen in leicht gekürzter Fassung das Eröffnungsreferat, das Kardinal Walter Kasper, der Präsident des Einheitsrats, bei dieser Vollversammlung gehalten hat. Es vermittelt aus erster Hand einen Überblick zu Situation und Perspektiven des katholischen Ökumenismus.
Kaum ist die Weltsynode in Rom zu Ende gegangen, entbrennt bereits ein Disput um die theologische Einschätzung dieses Ereignisses. Walter Kardinal Kasper, der über eine jahrzehntelange Erfahrung mit Bischofssynoden verfügt, warnt im Gespräch mit Jan-Heiner Tück davor, das Schlussdokument der Versammlung als unverbindliche Option abzutun.
Das Fest Christi Himmelfahrt versteht sich unter modernen Bedingungen nicht von selbst. Statt es als lokale Veränderung im Kosmos zu deuten, votiert Walter Kasper für eine Lesart, die den Übergang in die Fülle des Lebens bei Gott betont. Gleichzeitig hat die Inthronisation des Erhöhten theologiepolitische Konsequenzen. Sie verbietet es, menschliche Potentaten zu glorifizieren.
"Mein Gott, warum hast Du mich verlassen?", schreit Jesus am Kreuz. Ist der Sohn Gottes am Ende selbst zum Atheisten geworden? Walter Kasper spricht im Interview über die schwierigsten Fragen des Christentums: Warum gibt es das Leid? Warum ist die Welt unvollkommen, obwohl sie Gottes Schöpfung ist? Und worauf richtet sich angesichts dessen die christliche Hoffnung?
Was geschah vor mehr als 2000 Jahren zum Pessachfest in Jerusalem? Warum musste Jesus von Nazareth sterben? Wer trägt dafür die Verantwortung? Und was ist für Christen der religiöse Sinn dieses Todes Jesu am Kreuz? Ein Gespräch mit Walter Kasper über Tage, die die Welt verändert haben – und Menschen seitdem zu denken geben.
Nach der jüngsten Eskalation des Kirchenstreits zwischen Deutschland und Rom braucht es realistische Auswege. Es gibt ein Modell von Synodalität, das eine effektive Mitwirkung der Laien im Leben der Kirche ermöglicht und gleichzeitig die Autorität des Bischofs nicht einschränkt.
Es wird definitiv keinen Synodalen Rat in Deutschland geben – da helfen auch keine trickreichen Uminterpretationen römischer Mitteilungen. Das heißt aber nicht, dass das Zusammenwirken von Laien und Bischöfen in der Kirche nicht verbessert werden könnte. Der synodale Prozess der Weltkirche sucht nach konkreten Lösungen. Deutsche Besserwisserei ist da nur kontraproduktiv. Synodalität geht nur mit Rom, nicht gegen Rom.
In this interview, Cardinal Walter Kasper analyses the situation in the global church following the first stage of the Vatican's Synod on Synodality. And he criticises the Catholic Church in Germany: the fact that they are continuing to work on the establishment of a new church governing body despite Roman objections is a "defiant challenge".
Der emeritierte Kurienkardinal Walter Kasper analysiert im Interview die weltkirchliche Lage nach der ersten Etappe der römischen Bischofsynode über Synodalität. Und er kritisiert die katholische Kirche in Deutschland: Dass man dort trotz römischer Einsprüche an der Einrichtung eines neuen kirchlichen Leitungsgremiums weiterarbeite, sei eine "trotzige Herausforderung".
Im Blick auf die Feier von 50 Jahren priesterlicher Dienst habe ich nochmals über priesterliche Existenz und priesterlichen Dienst nachgedacht. Bei dieser Besinnung habe ich den Ausgangspunkt bei den Berufungs- und Aussendungsgeschichten der ersten Jünger genommen, wie sie in allen vier Evangelien berichtet werden.
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