Kelly, Maite
Wolffsohn, Michael
Historiker und Publizist
Frings, Thomas
Wehrmann, Ilse
Diplom-Sozialpädagogin und Erzieherin
Krumeich, Gerd
Historiker
Klaus Müller
Fundamentaltheologe
Die Sprache, mit der in Predigten, Hirtenbriefen, Katechismen und vielen theologischen Büchern von Gott gesprochen wird, ist weitgehend verschlissen. Wie jedoch von einem personalen Schöpfergott sprechen, der das Universum aus dem Nichts ins Dasein ruft, seine Schöpfung erlöst und machtvoll die Geschichte zum Besten vollendet?
Aus der Mitte der christlichen Konfessionen selbst erheben sich prominente Voten, für die das traditionelle christliche Bild eines personalen Gottes mit Intellekt, Willen und einem zumeist allmächtigen Eingriffspotenzial in das Geschichtsgeschehen seine Glaubwürdigkeit mehr oder weniger eingebüßt hat. Was aber wäre die Alternative?
Der Reformprozess des deutschen Hochschulwesens, der 1999 durch die Erklärung von Bologna in Gang kam, versteht sich im Wesentlichen als Antwort auf die durch die Globalisierung veränderte Weltlage. Es ist die radikalste Umstrukturierung seit Wilhelm von Humboldt, durch dessen Reformbemühen einst die deutsche Universität mit ihrem Programm einer Einheit von Forschung und Lehre zur Weltmarke aufstieg.
Der Naturalismus ist weder eine Forschungsrichtung noch eine Wissenschaft, sondern vielmehr eine weltanschauliche Position, die ohne kritische Selbstreflexion in der Gefahr steht, zur Ideologie zu werden. Die Brennpunkte der Debatten bilden der Bewusstseins- und der Freiheitsbegriff.
Seit kurzem schwappen aus dem angelsächsischen Bereich die ersten Wellen eines „New Atheism“ nach Deutschland, der in seinen Ursprungsländern als eine rasant anschwellende Bewegung wahrgenommen wird und sich selbst auch so darstellt. Der nun anstehende systematische Streit mit dem neuen Atheismus muss philosophisch und theologisch geführt werden.
Die Theologie befindet sich gegenwärtig in mancher Hinsicht in der Defensive, steht in Universität, Kirche und Öffentlichkeit unter Rechtfertigungsdruck. Wo liegen Chancen für die Theologie im Kreis der Wissenschaften und im öffentlichen Disput über Wesen und Unwesen der Religion? Darüber sprachen wir mit Klaus Müller, Professor für Philosophische Grundfragen der Theologie an der Universität Münster. Die Fragen stellte Ulrich Ruh.
Derzeit findet eine massive Südverschiebung des Christentums statt, die das „alte Christentum“ ebenso massiv herausfordert. Worin besteht eigentlich der Universalitätsanspruch der christlichen Botschaft angesichts divergierender Entwicklungen in der Weltchristenheit? Es ginge heute darum, das Unbedingte der universalen Wahrheit mit der geschichtlichen Brechung ihres Anspruchs in Balance zu halten.
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