Die sogenannte Emmaus-Perikope (Lk 24,13-35) hat Geschichte gemacht: Sie hat vielen Kirchen, Gemeinde- und Begegnungszentren ihren Namen gegeben. Geistliche Gemeinschaften und Glaubenskurse sind nach ihr benannt. In besonderer Weise bekannt geworden ist Emmaus International, jene Bewegung, die, von Abbé Pierre ins Leben gerufen, sich der Bekämpfung der Armut verschrieben hat. Die Emmaus-Tradition in der Kirche ist das eine, das dazugehörige Evangelium das andere. Wie ist dieser Text zu verstehen in seiner eigenartigen Verschlingung von Nichterkennen und Erkennen, Trauer und Freude?