Kelly, Maite
Wolffsohn, Michael
Historiker und Publizist
Frings, Thomas
Wehrmann, Ilse
Diplom-Sozialpädagogin und Erzieherin
Krumeich, Gerd
Historiker
Clauß Peter Sajak
Religionspädagoge
Clauß Peter Sajak, geb. 1967, Dr. theol. habil., Professor für Religionspädagogik und Didaktik des Religionsunterrichts an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster.
Der Katechismus hat es im Kontext religiöser Bildung immer schon schwer gehabt, denn er ist eben kein Lernbuch, sondern eine Sammlung normativer Lehraussagen. Deshalb wird der Youcat den Traditionsabbruch in der katholischen Kirche auch nicht aufhalten. Eine Replik auf Bernhard Meuser.
Nach zehn überaus erfolgreichen Jahren beendet die Herbert Quandt-Stiftung nun den Schulenwettbewerb „Trialog der Kulturen“. Die vielen kreativen Projektideen zum interreligiösen Lernen von Juden, Christen und Muslimen sind Vermächtnis und Ermutigung zugleich.
Der Religionsunterricht steht wie jedes andere Schulfach vor der Frage, nach welchen Kriterien die Gegenstände ausgewählt werden müssen, an denen dann Bildungsprozesse gestaltet und begleitet werden sollen. Mit der Debatte um die Kompetenzorientierung und die damit verbundene Frage nach der Lebensrelevanz von Unterrichtsinhalten ist der klassische Konflikt zwischen formalen und materialen Bildungstheorien auch in der Religionsdidaktik angekommen. Dabei ist doch eigentlich klar: Nicht für die Schule oder die Kirche, sondern für das Leben lernen Schülerinnen und Schüler.
Ein Bewusstsein für die drei großen Kulturtraditionen der abrahamitischen Religionen in einer zunehmend säkularen Gesellschaft zu wecken und einen respektvollen Umgang von Nichtgläubigen, Christen, Muslimen und Juden zu fördern, ist das Anliegen des jüngsten Ansatzes im Bereich des interreligiösen Lernens.
Im Septemberheft der Herder Korrespondenz hat Katja Boehme auf eine vielfache Gefährdung des Religionsunterrichts hingewiesen (vgl. HK, September 2010, 460 ff.). Clauß Peter Sajak und Wolfgang Michalke-Leicht widersprechen vor allem der Behauptung, die so genannte Kompetenzorientierung des Religionsunterrichts führe zu dessen inhaltlicher Entleerung. Auch kann der Religionsunterricht nicht kompensieren, was in den Gemeinden und Familien nicht mehr gelingt oder nicht geleistet wird.
Weil Religionslehrer und -lehrerinnen zumeist vom Staat eingestellte Pädagogen im öffentlichen Schulsystem sind, üben sie keinen kirchlichen Beruf im engeren Sinne aus. Dass die Unterrichtenden dabei durchaus die Ziele und Inhalte kirchlicher Vorgaben für den Religionsunterricht teilen, zeigt die empirische Professionsforschung.
Unterrichtliche Zielvorstellungen und berufliches Selbstverständnis von Religionslehrerinnen und -lehrern stehen im Fokus eines groß angelegten empirischen Forschungsprojektes an der Theologischen Fakultät der Freiburger Universität. Die Ergebnisse dieser Untersuchung zeigen großes Engagement sowie eine hohe Berufszufriedenheit.
Die empirische Bildungsforschung mit ihrem sozialwissenschaftlichen Instrumentarium ist zur bestimmenden Perspektive von Forschungspraxis und Wissenschaftspolitik geworden. Was kann die empirische Bildungsforschung zur Diskussion um die Qualität des Religionsunterrichts beitragen? Die katholische Kirche in Deutschland will sich einer konstruktiven Auseinandersetzung mit staatlichen Methoden schulischer Qualitätsentwicklung nicht entziehen.
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