Autorinnen und Autoren

Schwienhorst-Schönberger, Ludger

Ludger Schwienhorst-Schönberger

Alttestamentler

Foto: F.G.Messenbeck

Ludger Schwienhorst-Schönberger

Ludger Schwienhorst-Schönberger, geb. 1957, Dr. theol., Professor für Alttestamentliche Bibelwissenschaft an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Wien.

Bücher, Artikel, Lesungen, Meldungen

Der eine Gott und die Götter. Religions- und Theologiegeschichte Israels - ein Durchblick
Religions- und Theologiegeschichte Israels - ein Durchblick
Ludger Schwienhorst-Schönberger
Gebundene Ausgabe
26,00 €
Lieferbar in 1-3 Werktagen
Auch erhältlich als eBook (PDF)
Ein Weg durch das Leid. Das Buch Ijob
Das Buch Ijob
Ludger Schwienhorst-Schönberger
Gebundene Ausgabe
25,00 €
Lieferbar in 1-3 Werktagen
Auch erhältlich als eBook (PDF)
Gelobtes Land. Wie Migration unsere Gesellschaft verändert
Wie Migration unsere Gesellschaft verändert
Volker Resing, Paul Ziemiak, Manfred Rekowski, Alexander-Kenneth Nagel, Gert Pickel, Armin Nassehi, Peter Hersche, Hans-Joachim Höhn, Thomas Speckmann, Timo Lochocki, Thomas Arnold, Eva Maria Welskop-Deffaa, Ludger Schwienhorst-Schönberger, Marianne Heimbach-Steins, Bassam Tibi, Martin Baumann, Mouhanad Khorchide, Felix Körner, Reinhold Zwick, Alexander Ochs
Broschur
14,00 €
Lieferbar in 1-3 Werktagen
Auch erhältlich als DownloadZeitschrift
Gottes Name(n). Zum Gedenken an Erich Zenger
Zum Gedenken an Erich Zenger
Ilse Müllner, Ludger Schwienhorst-Schönberger, Ruth Scoralick
eBook (PDF)
Band 71
43,99 €
Download sofort verfügbar
Das Hohelied der Liebe
Ludger Schwienhorst-Schönberger
Gebundene Ausgabe
20,00 €
Lieferbar in 3-5 Werktagen
Auch erhältlich als eBook (PDF)
Kohelet
Ludger Schwienhorst-Schönberger
Gebundene Ausgabe
115,00 €
Lieferbar in 3-5 Werktagen

Beiträge als PDF

Weg der Sammlung. Der eine Gott und die Götter (107)

Die Ausrichtung der Wahrnehmung auf den einen Gott ist die Voraussetzung dafür, dass wir in die Fülle des Lebens finden.

CHRIST IN DER GEGENWART, 27/2022, 7

Die reine Opfergabe. Der eine Gott und die Götter (106)

Nachfolge Jesu heißt: Hingabe an Gott, den Vater. Nicht nur etwas geben, sondern sich selbst. Diese Gabe wird angenommen und man bekommt etwas zurück – nicht etwas, sondern: Gott selbst.

CHRIST IN DER GEGENWART, 26/2022, 7

Opfer oder Seelsorge? Brauchen wir Priester?

Wenn wir in der katholischen Kirche den Priester als einen Seelsorger bezeichnen, so handelt es sich um eine Zuschreibung von Aufgaben, die – aus religionsgeschichtlicher Perspektive betrachtet – ursprünglich nichts miteinander zu tun hatten.

CHRIST IN DER GEGENWART, 25/2022, 7

Bilderverehrer. Der eine Gott und die Götter (101)

Darf man Gott in Christus darstellen? Im Bilderstreit prallen unterschiedliche philosophische Modelle aufeinander. Wann ist ein Bild „nur“ ein Abbild – und wann ist es mehr?

CHRIST IN DER GEGENWART, 21/2022, 7

Bildergegner. Der eine Gott und die Götter (100)

„Wer mich sieht, sieht den Vater“, verkündete Jesus. Ist damit jede Christus-Darstellung ein Abbild Gottes? Über einen Streit, der die Kirche spaltete.

CHRIST IN DER GEGENWART, 20/2022, 7

Sichtbar erschienen. Der eine Gott und die Götter (99)

In Jesus wird Gott greifbar und nimmt Gestalt an. Kann das alttestamentliche Bilderverbot damit noch gelten – oder ist es Zeit für eine Neubewertung?

CHRIST IN DER GEGENWART, 19/2022, 7

Vom Bild zur Schrift. Der eine Gott und die Götter (98)

Auch den Babyloniern mit ihren prunkvollen Götterbildern war klar, dass die Götter nicht wirklich mit den Statuen identisch sind. Was sprach dann dagegen, auch JHWH so darzustellen?

CHRIST IN DER GEGENWART, 18/2022, 19

Bilderverbot. Der eine Gott und die Götter (97)

Ein Gott aus Holz, den man durch die Stadt tragen kann – im babylonischen Exil trifft Israel auf eine fremde religiöse Kultur. Kommt es zum Austausch?

CHRIST IN DER GEGENWART, 17/2022, 7

Vidi aquam. Der eine Gott und die Götter (96)

Der Jerusalemer Tempel ist zerstört. Muss er wieder aufgebaut werden – oder ist es an der Zeit, einen neuen Zugang zu Gott zu finden?

CHRIST IN DER GEGENWART, 16/2022, 7

Ohne König? Der eine Gott und die Götter (95)

Dein Thron wird ewig bestehen, hatte JHWH David zugesagt. Das Ende der Königszeit wurde damit auch zur theologischen Herausforderung.

CHRIST IN DER GEGENWART, 15/2022, 7

Ein Weg durch das Leid. Der eine Gott und die Götter (94)

Die Beziehung zwischen Gott und Mensch ist gestört, das ist den Autoren der Klagelieder klar. Aber wie kam es dazu? Die Ursachenforschung führt zurück in die Genesis-Erzählung.

CHRIST IN DER GEGENWART, 14/2022, 19

Gottes Zorn. Der eine Gott und die Götter (93)

Nicht alle Judäer wurden ins Babylonische Exil verschleppt. Viele blieben mit ihren Zweifeln und ihrer Trauer zurück. Die Klagelieder erzählen von ihrer Perspektive.

CHRIST IN DER GEGENWART, 13/2022, 7

Wer kann dich heilen? Kriegstrauma

Israel ist gefallen, fortan ist jedes Lied ein Klagelied. Das Alte Testament zeigt uns, wie ein ganzes Volk die Stufen der Trauer durchläuft.

CHRIST IN DER GEGENWART, 12/2022, 7

Religionsfreiheit oder Volksverhetzung? Der Fall Olaf Latzel

Der evangelische Geistliche Olaf Latzel wurde im Mai vom Vorwurf der Volksverhetzung freigesprochen. Das Landgericht Bremen hatte für die Entscheidungsfindung theologische Gutachten eingeholt. Erstmals äußert sich einer der Gutachter.

Herder Korrespondenz, Heft 12/2022, 36-39

An den Strömen Babylons. Der eine Gott und die Götter (91)

Die Texte aus dem babylonischen Exil schwanken zwischen Rachefantasien und einem vorsichtigen Blick nach vorne. Heute können wir sagen: Sie verarbeiten ein kollektives Trauma.

CHRIST IN DER GEGENWART, 11/2022, 7

Eroberung Jerusalems. Der eine Gott und die Götter (90)

Besiegt, zerschlagen, verbrannt: Kein anderes Buch im Alten Testament hat so viele Untergangsprophezeiungen wie Jeremia. Trotzdem gibt es auch hier Platz für Hoffnung.

CHRIST IN DER GEGENWART, 10/2022, 19

Im Feuer verbrannt. Der eine Gott und die Götter (89)

Immer wieder meinen Menschen, sie wüssten alles besser und könnten sich über Gottes Weisung hinwegsetzen. Die Folgen sind bitter, das muss auch Jojakim lernen.

CHRIST IN DER GEGENWART, 9/2022, 7

Politische Vernunft. Der eine Gott und die Götter (88)

Jeremias Geschichte zeigt: Auf Gott zu vertrauen, bedeutet gerade nicht, die Augen vor der politischen Wirklichkeit zu verschließen.

CHRIST IN DER GEGENWART, 8/2022, 7

Prophet gegen Prophet. Der eine Gott und die Götter (87)

Kritik an den religiösen Eliten ist kein neues Phänomen. Jeremia legt sich als Einzelner mit der Priesterschaft an – und sollte Recht behalten.

CHRIST IN DER GEGENWART, 7/2022, 7

Jeremia. Der eine Gott und die Götter (86)

Wenn die Mächtigen ihre Augen vor der Realität verschließen, kann schon die kleinste symbolische Geste zum Skandal werden.

CHRIST IN DER GEGENWART, 6/2022, 19

Widerstand oder Ergebung? Der eine Gott und die Götter (85)

Wenn ein Reich zerschlagen wurde, ging meist auch seine Religion unter. So stand Juda vor einem theologischen Dilemma, als sich die militärische Niederlage ankündigte.

CHRIST IN DER GEGENWART, 5/2022, 7

Segensreiche Macht. Krieg im Alten Testament

Die Anwendung rechtmäßiger Gewalt zur Eindämmung unrechtmäßiger Gewalt wird vom Alten Testament nicht verworfen. Die Bibel macht aber auch klar: Gewalt kann nicht die Bosheit des menschlichen Herzens heilen.

Herder Korrespondenz, Heft 5/2022, 27-30

Joschijas Tod. Der eine Gott und die Götter (84)

Judas Vorzeigekönig stirbt im Krieg gegen Ägypten. Das hat dramatische Konsequenzen – politisch wie religiös.

CHRIST IN DER GEGENWART, 4/2022, 7

Herztransplantation. Der eine Gott und die Götter (83)

Israel ist militärisch besiegt. Ist der Bund mit JHWH damit gebrochen? Nein, aber er wird neu gedacht – und vom Gesetzesbund zum Gnadenbund.

CHRIST IN DER GEGENWART, 3/2022, 7

Herzensbeschneidung. Der eine Gott und die Götter (82)

In seiner dunkelsten Stunde denkt man in Juda neu über die Bundestheolgie nach. Kann es sein, dass das Volk aus sich heraus gar nicht zum Vertrag mit Gott fähig ist?

CHRIST IN DER GEGENWART, 2/2022, 7

Segen und Fluch. Der eine Gott und die Götter (81)

Der Gott Israels ist keine unberechenbare Chaos-Macht, sondern ein Partner, dem man vertrauen kann und der sich an seine im Bund gegebenen Zusagen hält.

CHRIST IN DER GEGENWART, 1/2022, 19

Durch die Hand einer Frau. Der eine Gott und die Götter (80)

Das Buch Judit führt in der liturgischen Leseordnung ein Schattendasein. Dabei können wir viel von der Witwe lernen, die auf Gott vertraut und ganz allein ein Heer besiegt.

CHRIST IN DER GEGENWART, 52/2021, 7

Wie rettet Gott? Der eine Gott und die Götter (79)

Während andere Völker ihre Könige verehren, vertraut Israel ganz auf JHWH. Zahlt sich das aus, wenn feindliche Armeen vor den Toren stehen?

CHRIST IN DER GEGENWART, 51/2021, 7

Die Prophetie. Der eine Gott und die Götter (78)

Die Tora, das Gesetz, ist unveränderlich. Doch die Zeiten ändern sich. Deshalb sendet Gott seinem Volk immer wieder Propheten, damit sie sagen, wie das Gesetz in neuen Zeiten anzuwenden ist.

CHRIST IN DER GEGENWART, 50/2021, 7

Das Amt des Königs. Der eine Gott und die Götter (77)

Der König war traditionell der oberste Richter und Heerführer des Staates. Das Deuteronomium nimmt ihm diese Pflichten ab – und macht ihn faktisch überflüssig.

CHRIST IN DER GEGENWART, 49/2021, 19

Gewaltenteilung. Der eine Gott und die Götter (76)

Getrennte Zuständigkeiten, Schutz vor Machtmissbrauch und ein Gesetz, das für jeden gilt: Die Ideen des Deuteronomiums waren ihrer Zeit weit voraus.

CHRIST IN DER GEGENWART, 48/2021, 7

Der Festkalender. Der eine Gott und die Götter (75)

Das Buch Deuteronomium ordnet die jährlichen religiösen Feiertage und Feste neu. Die Spuren dieser Reform finden sich auch noch in unserem christlichen Kalender.

CHRIST IN DER GEGENWART, 47/2021, 7

Liturgiereform. Der eine Gott und die Götter (74)

Israel bekommt eine neue Mitte: Nur an einem Heiligtum dürfen seine Opfer dargebracht werden. Die Welt wird damit ein ganzes Stück weltlicher.

CHRIST IN DER GEGENWART, 46/2021, 7

Notwendig gewalttätig? Der eine Gott und die Götter (73)

Die biblischen Texte kennen harte Worte für alle, die vom Glauben abfallen oder sogar dazu aufrufen. Ist Gewalt die dunkle Seite der Gottesliebe?

CHRIST IN DER GEGENWART, 45/2021, 19

Das Hauptgebot. Der eine Gott und die Götter (72)

Einen einzigen Gott ohne Vorbehalt und mit ganzer Hingabe zu lieben, war eine Revolution im Alten Orient.

CHRIST IN DER GEGENWART, 44/2021, 7

Höre, Israel! Der eine Gott und die Götter (71)

Das Bekenntnis zum einen und einzigen Gott ist das zentrale Credo des Judentums – und gilt auch für Christen. Sein Ursprung ist mehrdeutig.

CHRIST IN DER GEGENWART, 43/2021, 15

Konservative Reform. Der eine Gott und die Götter (70)

Am Ende seines Lebens hält Mose eine Abschiedsrede an sein Volk. Es ist eine Rede, die die Offenbarung am Horeb noch einmal neu zugänglich macht – und auch an uns heute gerichtet ist.

CHRIST IN DER GEGENWART, 42/2021, 7

Staatsgrundgesetz. Der eine Gott und die Götter (69)

Staatsgebiet, Staatsvolk, Staatsgewalt: Ein Blick ins Buch Deuteronomium überrascht. Warum sich ein alttestamtliches Buch wie eine moderne Verfassung liest.

CHRIST IN DER GEGENWART, 41/2021, 7

Joschija. Der eine Gott und die Götter (68)

Im Jahr 622 vor Christus taucht im Jerusalemer Tempel plötzlich ein geheimnisvolles Buch auf, das die Geschichte des Judentums bis heute prägt. Was steht darin?

CHRIST IN DER GEGENWART, 40/2021, 19

Assurs Untergang. Der eine Gott und die Götter (67)

In politischen Umbruchzeiten schlägt oft die Stunde der Religion. So war es auch, als Juda sich von der hundertjährigen assyrischen Herrschaft befreien konnte – und sich plötzlich zwischen den Machtblöcken Ägypten und Babylon wiederfand.

CHRIST IN DER GEGENWART, 39/2021, 7

Himmelskönigin. Der eine Gott und die Götter (66)

Wer ist die ursprüngliche „Königin des Himmels“? Welche vorchristlichen Traditionen und Vorstellungen bis heute in der Marienverehrung nachklingen, zeigt ein Blick ins Alte Testament.

CHRIST IN DER GEGENWART, 38/2021, 7

Der Himmel über mir. Der eine Gott und die Götter (65)

Auf der Suche nach Antworten wenden sich die Menschen an die Sterne, das galt schon zur Zeit des Alten Testaments. Wie konnte sich der JHWH-Glaube dagegen durchsetzen?

CHRIST IN DER GEGENWART, 37/2021, 7

Das Bild der Aschera. Der eine Gott und die Götter (64)

Götzendienst, Wahrsagerei und Totenbeschwörung – die biblische Liste der Anschuldigungen gegen König Manasse ist lang. Was ist dran an den Vorwürfen?

CHRIST IN DER GEGENWART, 36/2021, 19

Religion und Kultur. Der eine Gott und die Götter (63)

Ein äußerer Feind setzt oft Widerstandskräfte in einer Religion frei. Gefährlicher ist das friedliche Angebot der Sieger. Diese Erfahrung musste auch Juda machen.

CHRIST IN DER GEGENWART, 35/2021, 7

Glaube und Vernunft. Der eine Gott und die Götter (62)

Die Zeit der politischen Abenteuer war vorerst vorbei. Mit der Unterwerfung unter die Oberherrschaft der Assyrer hatte König Hiskija (725–697 vor Christus) sich und Jerusalem gerettet.

CHRIST IN DER GEGENWART, 34/2021, 7

Fakten und ihre Deutung. Der eine Gott und die Götter (61)

Das Jahr 701 vor Christus spielt für die Entstehung des biblischen Ein-Gott-Glaubens eine bedeutende Rolle. Was war geschehen?

CHRIST IN DER GEGENWART, 33/2021, 7

Glaube und Aberglaube. Der eine Gott und die Götter (60)

Über einen alttestamentlichen König und seinen Sohn, der andere Weg beschritt.

CHRIST IN DER GEGENWART, 32/2021, 7

Trügerische Hoffnungen. Der eine Gott und die Götter (59)

Gott unterweist nicht durch außergewöhnliche prophetische Visionen und Auditionen, sondern schlicht und ergreifend durch die natürliche Ordnung der Dinge.

CHRIST IN DER GEGENWART, 31/2021, 19

Immanuel. Der eine Gott und die Götter (58)

Heil und Unheil stehen in der Botschaft Jesajas in einer inneren Spannung. Sie ergibt sich aus der Reaktion der Angesprochenen auf die Zuwendung Gottes.

CHRIST IN DER GEGENWART, 30/2021, 7

Ruhe bewahren! Der eine Gott und die Götter (57)

Es geht nicht darum, die Hände in den Schoß zu legen, sondern darum, aus einer Haltung des Gottvertrauens zu einer realistischen Einschätzung und einem der Lage angemessenen Handeln zu gelangen.

CHRIST IN DER GEGENWART, 29/2021, 7

Jesajas Vision. Der eine Gott und die Götter (56)

Durch die Vision eröffnet sich dem Propheten ein die einzelnen Ereignisse übergreifender Horizont. Das ist die Folge des universalen Monotheismus, der in der Vision Jesajas deutlich zum Ausdruck kommt.

CHRIST IN DER GEGENWART, 28/2021, 7

Jesajas Berufung. Der eine Gott und die Götter (55)

In den ersten fünf Kapiteln des Jesajabuches wird eine Botschaft verkündet, die fassungslos macht: „Israel hat keine Erkenntnis, mein Volk hat keine Einsicht“ (Jes 1,3).

CHRIST IN DER GEGENWART, 27/2021, 19

Jesaja. Der eine Gott und die Götter (54)

Die Botschaft Jesajas lässt sich als eine intensive theologische Auseinandersetzung mit der assyrischen Krise verstehen.

CHRIST IN DER GEGENWART, 26/2021, 7

Micha. Der eine Gott und die Götter (53)

Mit der Eroberung und der Umwandlung des Nordreiches in eine assyrische Provinz, der Deportation seiner Eliten und der Flucht vieler seiner Bewohner brach der theologische Diskurs dort weitgehend ab. Theologische und religiöse Themen gelangten nach Juda und wirkten dort weiter.

CHRIST IN DER GEGENWART, 25/2021, 7

Der Preis der Gottesliebe. Der eine Gott und die Götter (52)

Warum soll Israel auf den religiösen Reichtum der Völker verzichten? Warum nur der eine Gott?

CHRIST IN DER GEGENWART, 24/2021, 7

Israel als Gottes Geliebte. Der eine Gott und die Götter (51)

Mit der Prophetie Hoseas wird eine für den biblischen Glauben bedeutende Entwicklung eingeleitet, die sich bis in das Neue Testament hinein erstreckt. Die für den altorientalischen Polytheismus typische göttliche Geschlechtermetaphorik wird auf Gott und sein Volk übertragen.

CHRIST IN DER GEGENWART, 23/2021, 19

Aus Liebe erwählt. Der eine Gott und die Götter (50)

Hosea scheint der Erste zu sein, der die Beziehung JHWHs zu Israel im Bild einer Ehe zeichnet.

CHRIST IN DER GEGENWART, 22/2021, 7

Gottes Liebe. Der eine Gott und die Götter (49)

Der Sache nach ist der Prophet Amos ein früher biblischer Zeuge der unveräußerlichen Menschenrechte.

CHRIST IN DER GEGENWART, 21/2021, 15

Recht und Gerechtigkeit. Der eine Gott und die Götter (48)

Mit der Aussage „Ich bin kein Prophet (nabi) und kein Prophetenschüler (ben-nabi)“ ist gemeint, dass Amos sich nicht der Gruppe der Hof- und Tempelpropheten zugehörig weiß, die im Dienst des Staates und seines Tempels ihren Lebensunterhalt verdienen.

CHRIST IN DER GEGENWART, 20/2021, 7

Die Zeichen der Zeit deuten. Der eine Gott und die Götter (47)

Dass ausgerechnet in der zweiten Hälfte des 8. Jahrhunderts bedeutende Propheten in Israel und Juda auftraten, hängt mit einer krisenhaften Veränderung der politischen Großwetterlage zusammen.

CHRIST IN DER GEGENWART, 19/2021, 7

Auf dem Weg zum Gottesberg. Der eine Gott und die Götter (46)

Elija selbst kann nichts mehr machen. Mit seinen eigenen Möglichkeiten ist er am Ende. Doch genau an diesem Punkt kommt es zu einem Umschwung.

CHRIST IN DER GEGENWART, 18/2021, 19

Offenbarungsglaube. Der eine Gott und die Götter (45)

Die Erkenntnis Gottes aufgrund von Erfahrung, die "cognitio Dei experimentalis", steht am Anfang des biblischen Gottesglaubens.

CHRIST IN DER GEGENWART, 17/2021, 7

Religion und Politik. Der eine Gott und die Götter (44)

Mit Hilfe der JHWH-Religion konnte aber nicht nur ein Staat stabilisiert und legitimiert werden. Im Namen JHWHs konnte auch eine Revolution angezettelt und eine Regierung gestürzt werden.

CHRIST IN DER GEGENWART, 16/2021, 7

Justizmord in Israel. Der eine Gott und die Götter (43)

Wer ist bereit und in der Lage, einem irdischen König entgegenzutreten, der meint, seiner Herrschaft seien keine Grenzen gesetzt?

CHRIST IN DER GEGENWART, 15/2021, 7

Gott oder der Arzt? Der eine Gott und die Götter (42)

Der auf Ausgleich bedachte Weisheitslehrer Jesus Sirach warnt im zweiten Jahrhundert vor falschen Alternativen. Er vermittelt zwischen Tradition und Moderne und vertritt das Modell eines göttlichen Handelns durch Zweitursachen. Wenn jemand krank ist, so Sirach, soll er zum Arzt gehen und gleichzeitig beten

CHRIST IN DER GEGENWART, 14/2021, 19

JHWH – dein Arzt. Der eine Gott und die Götter (41)

Der Polytheismus war international ausgerichtet. Die Götter benachbarter Länder wurden nicht verworfen, sondern, wenn es angebracht erschien, um Hilfe angegangen.

CHRIST IN DER GEGENWART, 13/2021, 7

Theologisch, pastoral, politisch. Der eine Gott und die Götter (40)

Eine eher problematische Seite der politischen Dimension der JHWH- Religion zeigt sich, wenn der unbedingte Geltungsanspruch unmittelbar auf die politische Herrschaft übertragen wird. Hier gerät die JHWH-Religion in einen Selbstwiderspruch.

CHRIST IN DER GEGENWART, 12/2021, 7

JHWH oder Baal? Der eine Gott und die Götter (39)

Wenn die religiöse Ursprungserfahrung Israels eine historische, und das heißt: eine lebensweltlich begrenzte Erfahrung war, lassen sich dann auch Erfahrungen aus gänzlich anderen, neuen Lebenswelten mit dieser Ursprungserfahrung in einen sinnvollen Zusammenhang bringen?

CHRIST IN DER GEGENWART, 11/2021, 7

Baal. Der eine Gott und die Götter (38)

Zwar trägt der JHWH-Glaube in seiner ältesten Gestalt bereits den Keim eines universalen Geltungsanspruchs in sich, doch es dauerte einige Jahrhunderte, bis dieser erkannt und verstanden wurde, bis er zur Entfaltung kam und sich behaupten konnte.

CHRIST IN DER GEGENWART, 10/2021, 19

Trügerisches Gottvertrauen. Der eine Gott und die Götter (37)

Was kann es schaden, neben JHWH auch eine "Himmelskönigin" anzubeten? Der Prophet Jeremia erzählt vom langwierigen Prozess vom Polytheismus zum Ein-Gott-Glauben.

CHRIST IN DER GEGENWART, 9/2021, 7

Aschera – eine Göttin? Der eine Gott und die Götter (36)

Hat JHWH im Prozess der Identifikation mit El auch die Gemahlin dieses Gottes als die seinige mit übernommen, wenn es in einer der Inschriften von Kuntillet Adschrud heißt: „Ich segne euch von/bei JHWH von Samaria und von/bei seiner Aschera“?

CHRIST IN DER GEGENWART, 8/2021, 7

JHWH und seine Aschera. Der eine Gott und die Götter (35)

War der JHWH-Glaube vielleicht doch von seinem Ursprung her ein Glaube, in dem neben JHWH eine Göttin verehrt wurde?

CHRIST IN DER GEGENWART, 7/2021, 7

Löwen, Stiere, Dämonen. Der eine Gott und die Götter (34)

Unter den Tierdarstellungen in der Kleinkunst finden sich Strauße, Ziegen, Hirsche, Löwen und Stiere. Sie treten vermehrt als Einzelgestalten auf und nur noch selten in menschlicher oder menschenähnlicher Begleitung.

CHRIST IN DER GEGENWART, 6/2021, 19

Hauskulte. Der eine Gott und die Götter (33)

Die Alttestamentler und Religionswissenschaftler Othmar Keel und Christoph Uehlinger sprechen hinsichtlich des 10. Jahrhunderts v. Chr. von einer nur noch gebrochenen Kontinuität zur religiösen Tradition der vorangehenden Späten Bronzezeit. Die Zahl anthropomorpher, also menschengestaltiger Götterdarstellungen nimmt ab.

CHRIST IN DER GEGENWART, 5/2021, 7

Staatsreligion? Der eine Gott und die Götter (32)

In der Geschichte Israels lässt sich beobachten, wie sich prophetische und theologische Kreise darum bemühten, die familiäre und persönliche Frömmigkeit mit der staatlich-gesellschaftlichen Ebene religiöser Theorie und Praxis so zu vermitteln, dass ein in sich stimmiges Sinngefüge entsteht, das in Zeiten der Krise standhält.

CHRIST IN DER GEGENWART, 4/2021, 7

Religiöser Pluralismus. Der eine Gott und die Götter (31)

Ist der biblische Monotheismus intolerant? Neigt er aus sich selbst heraus gar zur Gewalttätigkeit, wenn im Buch Exodus Israel aufgefordert wird, die Altäre der Landesbewohner niederzureißen und ihre Kultgegenstände zu zerstören (vgl. Ex 34,13)?

CHRIST IN DER GEGENWART, 3/2021, 7

Goldene Kälber. Der eine Gott und die Götter (30)

Welche religionspolitischen Weichenstellungen wurden von Jerobeam, dem ersten König des Nordreiches Israel, im 10. Jh. v. Chr. vorgenommen?

CHRIST IN DER GEGENWART, 2/2021, 7

Der Gott des Exodus. Der eine Gott und die Götter (29)

Im Ausstieg der israelischen Nordstämme aus dem Herrschaftssystem Davids wiederholt sich die Mose-Erzählung im Kleinen.

CHRIST IN DER GEGENWART, 1/2021, 19

Zwei Staaten – ein Gott. Der eine Gott und die Götter (28)

Nach dem Tod Salomos zerbricht Israel in ein Nord- und ein Südreich. Über eine politische Revolution mit theologischen Konsequenzen.

CHRIST IN DER GEGENWART, 52/2020, 575

Der leere Thron. Der eine Gott und die Götter (27)

Kein Mensch darf sich ein Bild dieses Gottes machen, bekunden einstimmig der jüdische und der christliche Glaube. Doch der christliche Glaube wagt, einen Schritt darüber hinauszugehen.

CHRIST IN DER GEGENWART, 51/2020, 567

Gottheit tief verborgen. Der eine Gott und die Götter (26)

Keruben sind Mischwesen, gewöhnlich bestehend aus einem Menschengesicht, einem Löwen- oder Stierleib und kräftigen Flügeln. Sie sind in der altorientalischen Welt verbreitet, strahlen Kraft und Aggressivität aus und dienen ihren Besitzern als Wächter und Beschützer.

CHRIST IN DER GEGENWART, 50/2020, 559

Der Sonnengott. Der eine Gott und die Götter (25)

Mit der friedlichen Einnahme Jerusalems durch David zieht aus dem Süden ein neuer Gott in die städtische Gesellschaft ein.

CHRIST IN DER GEGENWART, 49/2020, 551

Palast und Tempel Salomos. Der eine Gott und die Götter (24)

Die für das Selbstverständnis der Moderne grundlegende Idee des Rechtsstaats gründet im Alten Testament.

CHRIST IN DER GEGENWART, 48/2020, 543

Zadok. Der eine Gott und die Götter (23)

Göttliche Erwählung oder brutale Machtpolitik? Wie der Sohn Davids zum König von Israel aufstieg.

CHRIST IN DER GEGENWART, 47/2020, 523

Rückfall in den Polytheismus? Der eine Gott und die Götter (22)

Der König als Gott? Über Hierarchien im Alten Testament - und wie sie uns helfen, das Konzept der Trinität zu verstehen.

CHRIST IN DER GEGENWART, 46/2020, 515

Mein geliebter Sohn bist du. Der eine Gott und die Götter (21)

Für die alte Kirche „gab es keinen Bruch zwischen dem Beten der Völker, dem Beten Israels und dem Beten der Kirche“, schrieb Joseph Ratzinger/Benedikt XVI. 2005.

CHRIST IN DER GEGENWART, 45/2020, 507

Mein Sohn bist du. Der eine Gott und die Götter (20)

Der Berliner Historiker Heinrich August Winkler sieht zu Recht den biblischen Monotheismus als eine der Wurzeln des modernen Rechtsstaates an: „Zur Entstehung des Westens war mehr erforderlich als der Monotheismus, aber ohne ihn ist der Westen nicht zu erklären.“

CHRIST IN DER GEGENWART, 44/2020, 499

Sohn sein. Der eine Gott und die Götter (19)

Wer sich unbefangen im Rahmen der historisch-kritischen Exegese auf das Alte Testament einlässt, wird erkennen, dass bereits in den ältesten Texten der Heiligen Schrift Israels vom Sohn Gottes gesprochen wird.

CHRIST IN DER GEGENWART, 43/2020, 479

Palast und Tempel. Der eine Gott und die Götter (18)

Manche theologischen Probleme lassen sich nur durch Schweigen lösen.

CHRIST IN DER GEGENWART, 42/2020, 471

Der nicht gebaute Tempel. Der eine Gott und die Götter (17)

Die biblische Überlieferung hat ein feines Gespür dafür, dass David eigentlich dem HERRN einen Tempel hätte bauen müssen.

CHRIST IN DER GEGENWART, 41/2020, 455

Ein Glücksfall für die katholische Bibelwissenschaft. Norbert Lohfink (1928-2024)

Norbert Lohfink war Bibelwissenschaftler mit Leib und Seele und warnte zugleich vor einer Selbstüberhebung der Exegese. Er war als Forscher ebenso begnadet wie als Kommunikator. Von ihm lässt sich lernen, was es heißt, dass die Bibel "Gotteswort in Menschenwort" ist.

Sind Religionen Sprachen? Zur Rede des Papstes in Singapur

Hat Papst Franziskus den christlichen Wahrheitsanspruch infrage gestellt? Man sollte nicht jedes Wort auf die Goldwaage legen. Die Metapher von Religion als Sprache hatte Stärken und Schwächen. Die Absicht des Papstes war es, für eine offene und wertschätzende Atmosphäre im Dialog zu werben.

Mein wahres Ich. Die Psalmen als Weg zur Kontemplation

Mit dieser vorläufig letzten Folge zum Verständnis der Psalmen im Rahmen des kontemplativen Weges sollen noch einmal im Gespräch mit Thomas Merton, Johannes Tauler und Paulus der Unterschied zwischen Meditation und Kontemplation angesprochen und auf die sich daraus ergebenden anthropologischen und theologischen Konsequenzen hingewiesen werden.

Der mystische Kontakt der Hagiographen mit Gott. Die Psalmen als Weg zur Kontemplation

Bevor sich unsere Serie zur Auslegung der Psalmen einem vorläufigen Ende zuneigt und wir an das Neue Testament übergeben, soll noch einmal das Thema "Die Psalmen als Weg zur Kontemplation" angesprochen werden. Wie in der ersten Folge angekündigt, haben wir uns beim Untertitel dieser Reihe von einem Buch Thomas Mertons inspirieren lassen.

Psalm 27 – JHWH, mein Licht und mein Heil. Die Psalmen als Weg zur Kontemplation

Trotz aggressiver Ankläger hält der Beter in Psalm 27 an seinem Gottvertrauen fest. Seine bisherigen Erfahrungen bestätigen ihn in seiner Haltung.

Psalm 26 – Priesterliche Spiritualität für Laien. Die Psalmen als Weg zur Kontemplation

In Psalm 26 bittet der Beter JHWH um eine Überprüfung seines bisherigen Lebenswandels. Ein wenig salopp formuliert könnte man sagen: Er begibt sich zum JHWH-TÜV...

Psalm 25 – Das Gebet eines Konvertiten. Die Psalmen als Weg zur Kontemplation

In Psalm 25 spricht jemand, der eine Bekehrung durchgemacht hat und der am Beginn eines neuen Lebens steht.

Psalm 24 – Der Heiden Heiland. Die Psalmen als Weg zur Kontemplation

Unser Psalm behandelt ein Thema, das in der alttestamentlichen Exegese oft unterschätzt wird: die Bekehrung der Völker zum Gott Israels. Das Thema begegnet vor allem in späten Texten der Prophetie.

Psalm 23 – Gott, unser Hirte, unser Gastgeber. Die Psalmen als Weg zur Kontemplation

Vertrauen, Sicherheit und Ruhe: Generationen von Betern haben Trost in den Versen von Psalm 23 gefunden. Seine Auslegungs- und Interpretationsgeschichte ist beeindruckend.

Psalm 22 in den Passionserzählungen der Evangelien (Teil 3). Die Psalmen als Weg zur Kontemplation

"Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?" Jesu letzte Worte am Kreuz sind nicht Ausdruck der Verzweiflung, sondern der Klage im Vertrauen auf Rettung.

Psalm 22 – "Er hat sein Angesicht nicht verborgen" (Teil 2). Die Psalmen als Weg zur Kontemplation

Wenn der Ruf nach Gott aus tiefer Not vom Grunde der menschlichen Seele aufsteigt, dann, so bezeugt es Psalm 22, bleibt Gott nicht fern.

Psalm 22 – "Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?". Die Psalmen als Weg zur Kontemplation

Dem Markus- und Matthäusevangelium zufolge starb Jesus mit der Eingangsklage von Ps 22,2 auf den Lippen: "Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?" Einige Exegeten schließen daraus, Jesus sei am Ende seines Lebens an Gott verzweifelt. Eine sorgfältige Lektüre des Psalms wird zeigen, dass diese Deutung dem anspruchsvollen Text nicht gerecht wird. (Teil 1)

Psalm 21 – Geistiger Kampf. Die Psalmen als Weg zur Kontemplation

Eine "kanonische Lektüre" von Psalm 21 kann den Weg zu einem tieferen, spirituellen Verstehen jenseits einer bloßen historisch-kritischen, "königstheologischen" Rekonstruktion weisen. Eine solche christologische Deutung ist keine Erfindung der frühen Christen, sondern eine Fortschreibung und Vereindeutigung eines bereits im Alten Testament angelegten messianischen Verständnisses. (Teil 2)

Psalm 21 – Gottes und des Königs Macht. Die Psalmen als Weg zur Kontemplation

Wenn friedensbewegte Christen des 21. Jahrhunderts Psalm 21 lesen, sind sie gewöhnlich erschrocken: Ein König, der seine Herrschaft religiös legitimiert und im Namen Gottes seine Feinde niederschlägt – eine größere Perversion von Religion ist kaum vorstellbar. Es hilft, bei der Interpretation eine spirituelle und eine politische Ebene zu unterscheiden. (Teil 1)

Psalmen verstehen. Die Psalmen als Weg zur Kontemplation

Wie lassen sich die Psalmen mit Herz und Verstand verstehen? Wie gelingt die Gratwanderung zwischen wissenschaftlicher Lektüre und Kontemplation bzw. geistlicher Lesung? Eine Zwischenbetrachtung nach den ersten zwanzig Psalm-Interpretationen in unserer Reihe "Brot in der Wüste"

Psalm 20 – God save the King. Die Psalmen als Weg zur Kontemplation

Wohl kaum ein Thema wird in der gegenwärtigen weltpolitischen Lage theologisch so intensiv und kontrovers diskutiert wie die Frage nach der religiösen Legitimation von Gewalt. Ein Blick auf Psalm 20 lehrt: Das Volk erhofft Hilfe vom HERRN für den Gesalbten "am Tag der Bedrängnis", das heißt: an dem Tag, da er angegriffen wird. Weder kann der Psalm für eine gewaltbasierte imperiale Politik noch für eine gewaltsame Durchsetzung religiöser Geltungsansprüche in Anspruch genommen werden.

Psalm 19 – Die rechte Ordnung als Lebensform. Die Psalmen als Weg zur Kontemplation

In Psalm 19 meditiert der Beter die Tora vom Anfang bis zum Ende. Er tut das, was wir heute als Lectio divina, als "göttliche", geistige Lesung bezeichnen. Und er bezeugt aus eigener Erfahrung: Sie erquickt die Seele, macht den Unkundigen weise, erfreut das Herz und erleuchtet die Augen.

Psalm 18 – Rettung – Gerechtigkeit – siegreicher Kampf. Die Psalmen als Weg zur Kontemplation

Psalm 18 ist der drittlängste Psalm im Psalter. In der Kombination von Erzählung und Reflexion verbindet er drei zentrale Themen der Heiligen Schrift: Rettung (Erlösung) – Gerechtigkeit – siegreicher Kampf. Der Psalm zeichnet das Idealbild eines gerechten Königs, der in enger Gemeinschaft mit Gott all seine Feinde besiegt. In der Nachfolge des siegreichen Sohnes Davids ist die Kirche immer auch eine kämpfende, leidende und triumphierende Kirche.

Psalm 17 – Eine gerechte Sache. Die Psalmen als Weg zur Kontemplation

Der Beter unseres Psalms bittet nicht um Barmherzigkeit, sondern um Gerechtigkeit: "Höre, HERR, die gerechte Sache!" Sollte sich die Gerechtigkeit auf Dauer nicht durchsetzen, wäre der in der Bibel bezeugte Gott eine Chimäre. Auch Jesus war ein Gerechter (Lk 23,47), er verkündet den Gott der Gerechtigkeit und preist diejenigen selig, "die hungern und dürsten nach der Gerechtigkeit" (Mt 5,6).

Psalm 16 – Du übergibst mein Leben nicht der Unterwelt. Die Psalmen als Weg zur Kontemplation

Petrus zitiert eine längere Passage aus Psalm 16 im Rahmen seiner Pfingstpredigt. Der Psalm wird von ihm als Schriftbeweis für die Auferstehung Christi angeführt (Apg 2,25–28). Tatsächlich richtet sich die Hoffnung unseres Beters auf eine bleibende Gemeinschaft mit Gott, die durch den Tod nicht abgebrochen wird.

Psalm 15 – Wer wird wohnen auf Deinem heiligen Berg? Die Psalmen als Weg zur Kontemplation

Psalm 15 entwirft - oszillierend zwischen Gebet und Meditation - ein Gegenmodell zum vorausgegangenen Psalm 13. Der Fokus liegt nicht auf denen, "die Böses tun", sondern es wird das Konzept eines guten und gelingenden Lebens in der Gegenwart Gottes entworfen. Ein Konzept, das christliche Leser immer auch im Licht der Jesus-Geschichte gedeutet haben.

Psalm 14 – "Es spricht der Tor in seinem Herzen …". Die Psalmen als Weg zur Kontemplation

Der Atheismus ist keine Erfindung der Neuzeit. Schon vor über zweitausend Jahren, zur Zeit des Alten Testaments, gab es Menschen, die in ihrem Herzen sagten: "Da ist kein Gott". Wer so denkt, kann nach Ansicht des Psalmisten nur ein Narr sein. Doch das Erschreckende: Das scheint keine Einzelmeinung zu sein. Viele denken so. Woran erkennt man das? – An ihrem Verhalten!

Psalm 13 – Wie lange noch, HERR? Die Psalmen als Weg zur Kontemplation

Das Klagegebet ist im Alten Testament kein richtungsloses Jammern, sondern ein auf Gott hin ausgerichteter Sprechakt, ein Weg der vertrauensvollen Hingabe. Psalm 13 ist ein solcher typischer Klagepsalm, bestehend aus den drei Teilen Klage, Bitte und Vertrauensbekenntnis. Der Beter bleibt also nicht in der Klage stecken, sondern durchläuft einen Prozess, der ganz auf JHWH hin ausgerichtet ist.

Psalm 12 – Die Macht des leeren Geredes. Die Psalmen als Weg zur Kontemplation

Psalm 12 beklagt die Macht einer Rede, die nichts Wahres sagt, der es nur darum geht, Macht zu erlangen. Der Dichter bittet den HERRN, einzuschreiten und der verlogenen Rede ein Ende zu bereiten.

Psalm 11 – Gottes Angesicht schauen. Die Psalmen als Weg zur Kontemplation

Eine Grundregel in der Kontemplation lautet: Nicht davonlaufen! Auch wenn es schwierig wird. Stand halten und den Blick auf Gott hin ausrichten. Genau das tut unser Beter in Psalm 11 – auch wenn ihm andere raten, die Flucht anzutreten. Der Beter von Psalm 11 hat erkannt: Bei allen Gefahren gibt es im Letzten nur eine sinnvolle Flucht – die zu JHWH.

Psalmen 9 und 10 – Der rettende Richter. Die Psalmen als Weg zur Kontemplation

Die griechische und lateinische Übersetzung (Septuaginta und Vulgata) zieht die Psalmen 9 und 10 zusammen und zählen sie als einen einzigen Psalm. Dafür spricht u.a. die gemeinsame poetische Struktur. Psalm 9 ist ein großes Dankgebet auf die Gerechtigkeit Gottes. Psalm 10 nimmt Gott in die Pflicht: Als König möge er die Feinde besiegen.

Psalm 8 – In Gottes Namen. Die Psalmen als Weg zur Kontemplation

Psalm 8 bietet eine tiefe Meditation über den Gottesnamen. Dabei werden vielfältige biblische Assoziationen eingespielt. Die Rezitation des Gottesnamens konstituiert einen Raum der Rettung.

Zur geistigen Krise des Christentums. Auf der Suche nach einem erwachsenen Glauben

Lesung, Meditation, Gebet und Kontemplation bilden das Rückgrat eines christlichen Lebens. Wo sie fehlen, droht der Glaube zu einem selbstgenügsamen Ritual zu degenerieren. Wo sie geübt und gelebt werden, können sie in ein tieferes Glaubensleben führen.

Psalm 7 – Wer ist schuld am Tod des Sohnes? Die Psalmen als Weg zur Kontemplation

Psalm 7 und seine vielfältigen Verflechtungen mit anderen Psalmen und der Historie zeigen: Das Böse ist eine Realität in der Welt. Es wird von einer zur nächsten Generation weitergegeben. Gesellschaften tendieren dazu, diesen Zusammenhang zu verschleiern. Die Bibel bringt ihn ans Licht. Sie ist ein Buch der Aufklärung.

Psalm 6 – Stimmungsumschwung. Die Psalmen als Weg zur Kontemplation

In Psalm 6 kommt es zu einem plötzlichen Stimmungsumschwung. Eine Projektion bricht in sich zusammen.

Psalm 5 – "Leite mich in deiner Gerechtigkeit". Die Psalmen als Weg zur Kontemplation

In Psalm 5 geht es um die grundsätzliche Frage, ob JHWH ein Gott der Gerechtigkeit ist, das heißt, ein Gott, der auf der Seite des Rechts steht, auf der Seite derer, deren Recht bedroht oder verletzt wird. Wird sich das Recht des Stärkeren durchsetzen oder die Stärke des Rechts?

Psalm 4 – "Du gabst Freude in mein Herz". Die Psalmen als Weg zur Kontemplation

Es gibt eine Erfahrung im Inneren des Menschen, die sich kontrafaktisch zu dem verhält, was im äußeren Bereich der Wirklichkeit geschieht. Auch in der Bedrängnis hat der Beter Zugang zu einer Wirklichkeit, die er in seinem Inneren wahrnimmt und die von seinen Gegnern nicht erreicht werden kann.

Wahrheit und Geschichte. Die Psalmen als Weg zur Kontemplation

Hat König David um 10. Jahrhundert vor Christus die Psalmen verfasst? Nein. Und trotzdem sind es in einem bestimmten Sinne doch die Psalmen Davids. Sie sind verbindlich gedeutete Geschichte.

Psalm 3 – In der Verfolgung vertraut David auf den Herrn. Die Psalmen als Weg zur Kontemplation

Im dritten Psalm wird erstmals König David als Beter vorgestellt, aber nicht als triumphierender König, sondern als Leidender, der von seinem eigenen Sohn verfolgt wird. In seiner größten Not vertraut er auf Gottes Hilfe. Die wird ihm zuteil – aber um einen hohen Preis.

Psalm 2 – "Mein Sohn bist du". Die Psalmen als Weg zur Kontemplation

Psalm 2 spielt zentrale theologische Themen der gesamten Heiligen Schrift ein: Es geht um die Königsherrschaft Gottes. Auch finden sich zentrale Motive der neutestamentlichen Sohneschristologie in ihm. Damit stellt er einen wichtigen Referenzpunkt des Neuen Testaments dar.

"Christus ist der erste Exeget". Zum Sonntag des Wortes Gottes

Die katholische Kirche begeht den "Sonntag des Wortes Gottes". Das Lesen der Heiligen Schrift wird nur dann fruchtbar, wenn es sich für die Wirkung des Heiligen Geistes öffnet.

Psalm 1 – "Gepflanzt an Wasserbächen". Die Psalmen als Weg zur Kontemplation

Der erste Psalm preist denjenigen glücklich, der gelernt hat, Nein zu sagen zu falscher Gemeinschaft. Er mag zunächst einsam sein, ist aber stabil und fruchtbar.

Beten und Meditieren. Die Psalmen als Weg zur Kontemplation

In den Psalmen kommen Erfahrungen zur Sprache, die Menschen zuteilwurden, die ihnen zu denken gegeben und sie angesprochen haben. Sie erschließen eine Dimension der Wirklichkeit, die oft übersehen wird.

Kirchenlehrerin des geistlichen Lebens. Teresa von Avila

Teresa von Ávila, die vor 500 Jahren geboren wurde, ist eine herausragende Persönlichkeit der Frömmigkeitsgeschichte und Meisterin des sogenannten inneren Gebets.

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