Kelly, Maite
Wolffsohn, Michael
Historiker und Publizist
Frings, Thomas
Wehrmann, Ilse
Diplom-Sozialpädagogin und Erzieherin
Krumeich, Gerd
Historiker
Hans Waldenfels
Fundamentaltheologe
Dr. theol., Jesuit, war Professor für Fundamentaltheologie, Theologie der Religionen und Religionsphilosophie an der Universität Bonn.
Kurz vor seinem Tod am 15. November 2023 verfasste der Bonner Fundamentaltheologe Hans Waldenfels den folgenden Artikel, in dem er einen Einblick in das Leben eines hochbetagten Priesters gab. Er stellte ihn dem Anzeiger für die Seelsorge zur Verfügung. Posthum und in dankbarer Erinnerung an den Theologen Waldenfels wird der Artikel nun veröffentlicht.
Als eine der wesentlichen Herausforderungen der Theologie verweist Hans Waldenfels auf die Bedeutung des interreligösen Dialogs. In seinem Beitrag fokussiert der Fundamentaltheologe die bedeutenden in Westeuropa vertretenen Religionsgemeinschaften, skizziert aktuelle Problemanzeigen und fragt an, wie eine missionarische Kirche den wertschätzenden Dialog mit den nichtchristlichen Religionen in Deutschland führen kann.
Unter dem Titel »Frauen ins Amt!« (Freiburg 2022) veröffentlichte die Benediktinerin Philippa Rath zusammen mit dem Würzburger Studentenpfarrer Burkhard Hose ein Buch, in dem über 100 Bischöfe, zum Teil renommierte Theologen und im kirchlichen Dienst oder sonst wie tätige Männer für Frauen im Amt werben. Der Band ist leider in seinen Argumentationen in mehrfacher Hinsicht enttäuschend.
Wichtig ist mir seit Jahren, dass die Theologie kontextuell arbeitet, das heißt: dass sie nicht gleichsam zeitlos agiert, sondern sich immer auf die konkreten Menschen einlässt, an die die Theologie sich wendet, und damit auf Zeit und Raum, in denen sie leben. Fast noch wichtiger erscheint mir inzwischen aber, dass sich auch die kirchliche Praxis, die Pastoral bewusster und intensiver kontextuell einstellt.
„Ich taufe dich...“, muss es heißen. Alles andere sei ungültig. – Die vatikanische Glaubenskongregation hat eingeschärft, dass die rituellen Formeln bei der Sakramentenspendung nicht verändert werden dürfen (vgl. CIG Nr. 39, S. 422). Der Vorgang zeigt: Es ist höchste Zeit, die Rolle des Kirchenrechts und seine Wirkung auf das Glaubensleben neu zu bedenken.
Ein Zwischenruf des Theologen und Religionswissenschaftlers Hans Waldenfels zur Lage der katholischen Kirche
Angesichts des zunehmenden Priestermangels in Europa wird die Feier selbst der sonntäglichen Eucharistiefeier prekär. Zwar wird die Eucharistie „Quelle und Höhepunkt des ganzen christlichen Lebens“ (LG 11) genannt. Doch wenn die Feier immer mehr aus dem Leben der Gläubigen verschwindet, nimmt es nicht wunder, dass der Hunger nach diesem Sakrament abnimmt, zumal die junge Generation die Feier immer weniger erlebt.
Zwei Schweizer - der Jude Michel Bollag und der Jesuit Christian Rutishauser - sprechen über Gott und die Welt. Hans Waldenfels, emeritierter Professor für Fundamentaltheologie und Religionswissenschaft in Bonn, hat ihr Buch gelesen und neue Töne im christlichjüdischen Verhältnis vernommen.
Im Juni dieses Jahres haben sich eine Reihe von Theologen und in der Öffentlichkeit Tätigen auf Einladung der Waldenfels-Born- Stiftung in Essen zu einem Religionstag getroffen und gefragt: Was bringt das Christentum heute noch?
Asiatische Meditation ist vor allem durch den japanischen Zen in den Westen gelangt. Hans Waldenfels, emeritierter Professor für Fundamentaltheologie und Theologie der Religionen an der Universität Bonn, gibt einen Einblick in die Geschichte der Rezeption des Zen und analysiert einige seiner Grundbegriffe.
Religion ist auch ein Machtspiel. Hans Waldenfels, emeritierter Professor für Fundamentaltheologie und Theologie der Religionen an der Universität Bonn, gibt einen Einblick in die Geschichte der katholischen Kirche Indiens, die bis in die jüngste Zeit problematischen Einflußnahmen seitens europäischer Mächte ausgesetzt war.
In den vergangenen Monaten wurde heftig diskutiert, ob wir in einer Kirchen- oder Gotteskrise leben. Diese Frage geht jedoch an der Sache vorbei. Was zur Kirchenkrise geworden ist, gründet in der schwindenden Gottverbundenheit und in der Geistvergessenheit. Bemerkenswert dabei ist, welche Faszination gegenwärtig asiatische Meditations- und Schweigeangebote bis in christliche Kreise hinein ausüben.
In unserem Aprilheft veröffentlichten wir einen Artikel des Pastoraltheologen Richard Hartmann (Fulda) zum möglichen Einsatz von „Viri probati“ (192 ff.). Der emeritierte Bonner Fundamentaltheologe Hans Waldenfels reagiert darauf mit Überlegungen dazu, was „Bewährung“ für solche verheirateten Priester bedeuten könnte.
Die Glaubenskongregation hat dem amerikanischen Theologen Roger Haight ein Lehr- und Publikationsverbot auferlegt. Dem Jesuiten geht es maßgeblich darum, die Grundformeln des Glaubens auch den Menschen der heutigen westlichen Welt verständlich machen zu können. Was sind die Stärken und Schwächen seines Hauptwerks „Jesus Symbol of God“?
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