Zusammenfassung / Summary
Mk 9,28-29 stellt für den Leser des Evangeliums ein thematisches und räumliches Rätsel dar, zudem bildet es mit seinen Parallelen in Mk 11,22-23, Mt 17,20 und 21,21, sowie Lk 17,6 (vgl. auch 1Kor 13,2 und EvThom 18) ein faszinierendes synoptische Problem. In diesem Beitrag wird ein neuer Vorschlag gemacht für die Lösung dieses Problems und zwar, indem auf eine neue Art und Weise versucht wird, den ursprünglichen Wortlaut des markinischen Textes wiederherzustellen. Dies führt zur These, dass der Text, der sich in modernen Textausgaben in Mk 9,29 befindet, sekundär ist und ersetzt werden sollte durch eine Kombination der ältesten Schichten von den Texten die sich jetzt in Mt 17,20 und Lk 17,6 befinden, welche deswegen auch nicht als Q-Texte, sondern als Spuren des ursprünglichen Markustextes verstanden werden sollten.
Mark 9:28-29 provides the readers with a thematic and spatial conundrum, besides this, it and its (partial) parallels in Mark 11:22-23, Matt 17:20 and 21:21, as well as Luke 17:6 (cf. also 1Cor 13:2, Gos. Thom 48) constitute an intriguing synoptic problem. In this note, a new proposal will be made concerning this problem, in particular by making suggesting a new solution for to the reconstruction for the original wording of the Markan text. This amounts to arguing that the text found in Mark 9:29 now is secondary and ought to be replaced with a combination of the text found now in Matt 17:20 and Luke 17:6, which are, in the process, both seen to be variations on the original text of Mark and not as stemming from Q.