Zusammenfassung / Summary
Der vorliegende Artikel argumentiert, dass der Tropus von Gottes strahlendem Antlitz in drei Psalmen rhetorisch lebendig ist. In diesen Fällen zeigt das leuchtende Angesicht nicht nur oder einfach einen generischen göttlichen Segen oder Zugang an. Vielmehr nutzen diese Psalmen die Metapher selbstbewusst; sie rücken das Angesicht in den fantasievollen Vordergrund. Psalm 4 ironisiert das strahlende Antlitz; Psalm 67 instrumentalisiert das Angesicht; und Psalm 80 legt landwirtschaftliche und zerstörerische Bedeutungen ins Angesicht.