Hückeswagen überrascht

Nach dem Besuch des Altenberger Doms geht es über die Dhünntalsperre nach Hückeswagen.

Hückeswagen überrascht
© Christian Heidrich

In der Frühe noch einmal ein kurzer Besuch im Altenberger Dom - natürlich keine Bischofskirche, aber von frommer, zisterziensischer Geschichte durchtränkt. Die Skulpturen ziehen mich an: am Außenportal die Verkündigung an die fröhlich-mädchenhaft wirkende Maria; der grimmige Moses im Innern des Gotteshauses, der hier wohl schon um die vielen Goldenen Kälber weiß, denen nicht einmal das auserwählte Volk zu widerstehen vermag; die kleine Bronzeplastik aus den achtziger Jahren, die Christus die beiden Kreuzestheologen Bernhard von Clairvaux (um 1090-1153) und Martin Luther (1483-1546) umarmen lässt. Am Ende, so vielleicht der Gedanke des Künstlers, zählt allein das Wissen um das Kreuz. All das andere ist Zugabe.

Über die Dhünntalsperre nach Hückeswagen. Zunächst denke ich an Christian Dietrich Grabbes (1801-1836) „Einmal auf der Welt und dann ausgerechnet als Klempner in Detmold.“ Doch dann: "Hückeswagen überrascht", wie der Slogan des Städtchens so treffend lautet. Ein feines gräfliches Schloss, eine Altstadt mit wunderschönen alten Häusern. Ich nehme mir vor: Lass dich überraschen!

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