Der algerische Geschäftsmann Rachid Nekkaz hat angekündigt, in Österreich alle Strafen für das Tragen einer islamischen Vollverschleierung zu übernehmen. Nach eigenen Angaben bezahlt er bereits die Bußgelder in Frankreich, Belgien, den Niederlanden und der Schweiz. In Österreich tritt am 1. Oktober ein „Anti-Gesichtsverhüllungsgesetz“ in Kraft. Es verbietet in der Öffentlichkeit das Tragen eines Nikab, eines Ganzkörperschleiers, bei dem nur ein Augenschlitz unbedeckt bleibt.
In Deutschland hat der Bundesrat gerade beschlossen, dass am Steuer eines Autos die Vollverschleierung verboten ist. Zudem ist eine solche Bedeckung des Gesichts für Beamtinnen, Richterinnen und Soldatinnen im Dienst untersagt. Darüber hinaus regelt jedes Bundesland sein „Burkaverbot“ selbst. In Bayern dürfen Beamtinnen und Angestellte des öffentlichen Dienstes sowie an Universitäten, Schulen und Kindergärten keinen Nikab tragen. In Niedersachsen ist die Vollverschleierung für Schülerinnen verboten.