Mit ihrem engagierten Einsatz für die Opfer des Erdbebens in Mexiko haben vor allem Jugendliche der Nation ein Vorbild gegeben, ja der Gesellschaft „eine Lektion erteilt“. Das sagte der Hauptstadt-Kardinal Norberto Rivera bei einem Trauergottesdienst für die mehr als 300 Toten in der Basilika von Guadalupe. Tag und Nacht hätten junge Leute zu Hunderttausenden die von der Naturkatastrophe Betroffenen betreut, Nahrungsmittel verteilt, nach Verschütteten gegraben. Das habe Mexiko gezeigt, dass es trotz seiner Armut reich an Liebe und Solidarität sei.
Das Beben hat laut Rivera „das Gewissen des Landes erschüttert“. Mexiko sei aufgefordert, seine Entwicklung und seine Wertvorstellungen zu überprüfen und neu auf nachhaltige und transzendente Ziele hin auszurichten.