Ein Viator – Reisender, Bote oder auch Pilger – zu sein, beschreibt das Christsein. Nicht beim Erfahrenen stehenbleiben, sondern weitergehen. Nicht sich verlieren in der Komfortzone, sondern immer wieder neu aufbrechen und Veränderung wagen, getragen von österlicher Freude.
Im Gehen erst entsteht der Weg. Und das, was die Menschen von damals mit uns heute verbindet, ist noch immer das „brennende Herz“, wenn wir von ihm hören, und die Erfahrung, dass er da ist, wenn wir auf dem Weg innehalten und das Brot miteinander brechen.
Kirstin Faupel-Drevs aus: „Mit der Bibel durch das Jahr“ (Katholisches Bibelwerk/ Kreuz, Stuttgart/Freiburg 2016)