Der Bildungsbürger liest den Baedeker, der Individual- oder Rucksacktourist Lonely Planet, der Party- und Event-Tourist eher Marco Polo oder Polyglott. Was liest der Israel-Pilger? Er hat jetzt die Möglichkeit, zu dem Taschenbuch „Begegnungen mit Christen im Heiligen Land“ zu greifen. Der Autor, Johannes Zang, geboren 1964, ist Journalist und Reiseleiter. Er lebte fast zehn Jahre in Israel und hat rund fünfzig Pilgergruppen dorthin begleitet. Nun hat er sein profundes Wissen in ein mit jeder Menge praktischer Reise- und Geheimtipps gespicktes Buch fließen lassen.
Wie plane ich eine Israelreise, wenn sie einen religiösen Hintergrund haben soll? Welche Routen, welche Veranstalter sind zu empfehlen? Welche Gästehäuser sind günstig und gut?
Die Beantwortung dieser Fragen macht das Buch praktisch wertvoll. Sein eigentlicher Wert aber besteht darin, dem Leser nüchtern und informativ die große Vielfalt der in der Region beheimateten Religionen, Kirchen und Konfessionen vorzuführen.
Eindrücklich schildert Johannes Zang die Situation vieler Christen in Israel und in den Palästinensergebieten, ohne irgendetwas zu verharmlosen oder zu beschönigen. 44 Begegnungsmöglichkeiten werden vorgestellt. Dem Autor ist daran gelegen, Wege zu Glaubensgeschwistern zu öffnen. Sein Buch ist sicherlich von großem Nutzen für den, der tiefer ins Heilige Land eintauchen will, als dies gewöhnlichen Touristen auf ihren üblichen Sightseeing-Pfaden zwischen Tel Aviv, Jerusalem, Kapharnaum, Bethlehem, Nazaret und Jericho gelingen kann.