ChinaXi Jinpings „Krönung“ und die Religionen

Der Parteitag der Kommunisten Chinas hat den Führungsanspruch der Partei sowie ihres Generalsekretärs und Staatschefs untermauert. Das bedeutet auch, dass die gesellschaftliche Öffnung der letzten Jahre massiv zurückgedreht wird. Darauf hat der Sinologe Matthias Stepan vom Mercator-Institut für Chinastudien hingewiesen. Unter Präsident Xi greife die Partei „stärker als zuvor in das Privatleben der Bürger“ ein.

Das gilt auch für das religiöse Leben. Xis Handeln ist darauf ausgerichtet, das Wachstum und die Tolerierung von Glaubensbewegungen zurückzudrängen. Das betrifft besonders die sogenannten „fremden“ Religionen, also Islam, Protestantismus und römischer Katholizismus, beobachtet der amerikanische Sinologe Lawrence Reardon von New Hampshire. „Um Gläubige stärker zu kontrollieren, wird Xi die Überwachungsmechanismen der Partei noch verstärken.“ Solches Vorgehen erinnere stark an Mao Zedongs Versuche, Religionen zu überwachen.

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