In vielen Staaten Ostasiens werden religiöse Minderheiten verfolgt, abgeschoben oder verhaftet. Die tragischen Ereignisse um die muslimischen Rohingya in Myanmar stellen lediglich die Spitze eines Eisbergs dar. Darauf hat der Jesuit und Chefredakteur der Nachrichten-Agentur UCANews, Michael Kelly, hingewiesen. „Die meisten Bürger in Ostasien leben in Staatsgebilden, deren Grenzen im 20. Jahrhundert willkürlich festgelegt wurden. Mit Ausnahme von China und den Inselrepubliken Indonesien und Philippinen wurden die Grenzen dieser Länder von deren Kolonialherren oder deren Nachfolgern nach der Unabhängigkeit festgelegt. Innerhalb dieser Grenzen köcheln ungelöste religiös motivierte und ethnische Rivalitäten und Feindschaften weiter vor sich hin.“
Neulich wurde berichtet, dass Kambodscha beabsichtigt, 70000 Ausländer auszuweisen, überwiegend Vietnamesen. Davon betroffen sind auch Christen, die vor der Verfolgung und Diskriminierung durch das kommunistische Regime in Vietnam ins Nachbarland geflohen waren, um sich dort eine neue Existenz aufzubauen.