Der Weg der Heilung ist ein Weg zwischen Dunkel und Hell. Herausgerissen aus der Einheit durch die Geburt, lebe ich in der Qualität. Gelernt habe ich Konformität, meine Sehnsucht drängt zu meinem Urgestein, zum Individuellen. Hin- und hergerissen zwischen Liebe und Hass suche ich in Unruhe meinen inneren Frieden. Weg von Neid, ausgelöst durch das Gefühl von Mangel, hin zur Fülle in meinem Herzen, wo alles vorhanden ist.
Fragmente zusammenfügen zum Ganzen. Anerkennen, was ist, und den Kampf gegen die Schatten aufgeben. Sie annehmen, umarmen, würdigen, um mich dann öffnen zu können für das Licht, für die Erotik der Liebe. Satt sein – heil sein – Heilung.
Anita Stuppy aus: „Ein Stern für jeden Tag“, hg. vom Ökumenischen Förderverein „Aufbruch“ (Klein-Verlag, Zweibrücken 2008)