In westlichen Gesellschaften ist die Moral zu einer „säkularen Ersatzinstanz für Gott geworden“. Diese Ansicht äußerte der Theologe Johannes Fischer im württembergischen Kirchenmagazin „Zitronenfalter“. Wenn sich die Kirchen zu moralischen Fragen äußerten, verwendeten sie theologische Begründungen oft wie ein „religiöses Mäntelchen“, das man einer moralischen Position, die man ohnehin einnehmen will, noch umhängt.