In der weitgehend vom Bürgerkrieg zerstörten syrischen Großstadt Homs ist die Kathedrale der mit Rom verbundenen Melkiten wiedererstellt und eingeweiht worden. Dschihadisten hatten das christliche Gotteshaus als Kaserne missbraucht, Ikonen geschändet, Altar und Lesepult zerstört. „Baue meine Kirche wieder auf“ – dieses Wort, das der heilige Franziskus in der verfallenen Kirche von San Damiano Jesus zuschrieb, haben auch die Christen von Homs beherzigt. Sie blieben dem Glauben treu und haben nun den Wiederaufbau fröhlich gefeiert. Wie die Wiener ökumenische Stiftung „Pro Oriente“ meldet, haben kirchliche Hilfswerke aus Frankreich und Deutschland die Sanierung unterstützt.
Unterdessen hat bei einem Treffen mit orthodoxen Bischöfen in Moskau Staatspräsident Wladimir Putin die gemeinsame Hilfe orthodoxer wie katholischer Glaubensgeschwister für die Christen in Syrien gelobt. Eine gemeinsame Arbeitsgruppe der russischen orthodoxen und der katholischen Kirche dokumentiere derzeit die Zerstörungen von Sakralbauten in Syrien. Moskau möchte laut Putin auch die Wiedererrichtung von Synagogen fördern. Dazu arbeite man mit jüdischen Organisationen in Amerika zusammen.